Kinder trainieren Feuerwehreinsatz

Mehr als 100 Kinder aus dem Landkreis Trier-Saarburg haben auf dem Feuerwehrgelände in Schillingen Einsatzsituationen kennengelernt. An zehn Stationen probierten die Teilnehmer technisches Gerät aus.

 Die staunendenden Kinder lernten viel über den Einsatz von Atemschutzmasken. TV-Foto: Hans Muth

Die staunendenden Kinder lernten viel über den Einsatz von Atemschutzmasken. TV-Foto: Hans Muth

Kell am See. (hm) Die Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Kell am See haben auf dem Feuerwehrgelände in Schillingen einen Trainingsparcours für Kinder eingerichtet. 50 Kinder aus Kell am See und 50 weitere aus dem Landkreis Trier-Saarburg nutzten die Möglichkeit, spielerisch in den oft gefährlichen Arbeitsalltag der Feuerwehr hineinzuschnuppern.

Der "Ferienspaß" der Feuerwehr brachte vielleicht auch den einen oder anderen auf den Geschmack, später Feuerwehrmann oder -frau zu werden. Insgesamt zehn Stationen hatten die jungen Wehrleute für den Nachwuchs aufgebaut. Es blieb allerdings nicht bei den Vorführungen. Die Kinder konnten selbst das schwere Gerät ausprobieren.

Und so war schon ein wenig Kraft erforderlich, um den schweren Löschschlauch zu halten. Technik weckt Interesse. Besonders beliebt war deswegen das Funkgerät, mit dessen Hilfe sich die Teilnehmer unterhielten. Die Jungen und Mädchen der Jugendwehr brachten Opfer, um die Kinder für die Feuerwehrarbeit zu begeistern. So zwängten sich einige trotz der sengenden Hitze in schweißtreibende Monturen mit Atemschutzgeräten. Alle lauschten den Worten von Frank Winter, der den Umgang mit der Ausrüstung erläuterte. So ausgestattet können die Wehrleute auch im Ernstfall vordringen, wo intensiver beißender Rauch die Rettung von Leben behindert.

Um vom Ernst der möglichen Einsatzszenarien abzulenken, konnten sich die Kinder spielerisch bei Wettbewerben messen. Beim Zielspritzen mit einer Kübelspritze oder dem Feuerwehrquiz versuchten die Kinder ihr Bestes.

Wehrleiter Bruno Merten zog eine positive Bilanz. "Die Mitglieder der Jugendfeuerwehren machen das sehr gut, mit viel Freude und dennoch mit der nötigen Ernsthaftigkeit", war sein Fazit. "Ich bin mir sicher, dass die Kinder wichtige Erfahrungen mitnehmen."

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