"Derjenige, der seinen Speer selber tragen kann, braucht seine Mutter nicht mehr." Eines der ersten Lieder des gemischten Klangkörpers, dessen Sängerinnen und Sänger vom Hochwald und aus Trier kommen, handelte von einem afrikanischen Sprichwort. Seit der Gründung vor sechs Jahren dirigiert Günther Blatt den Gospelchor. Er führte ebenfalls durchs Konzert, dessen Motto "Lobe und preise Gott" hieß. So beschreibt einer der Songs die Situation, wo ein Mensch tief in ein Loch fällt und nur mit Hilfe des Glaubens dort wieder herauskommt. In einem Stück von den Bahamas geht es darum, dass man sich den Glauben nicht mit Geld kaufen kann.In dem Repertoire der Gesangsgruppe befinden sich ebenso irische Volkslieder oder aber afrikanische Weihnachtslieder, die, obwohl nicht saisongemäß, trotzdem ankamen. In der Melodie "Gospel train" wird das Leben im Glauben am Bildnis eines "klassenlosen" Eisenbahnzuges dargestellt, auf den es sich lohnt aufzuspringen. Ein Höhepunkt dagegen war ein irisches Segenslied, das von dem Abschied eines lieb gewonnenen Menschen handelt. Als letzter offizieller Titel der kleinen musikalischen Weltreise wurde das erfrischende "O happy day" dargeboten. Die Zugaben der Gesangsgruppe, deren Fröhlichkeit ansteckte, waren das ergreifende "Amen" aus dem Schwarzweißstreifen "Lilien auf dem Feld". Begeisternder und stehender Applaus war dem Schillinger Gospelchor, der viele Solisten in seinen Reihen hat, gewiss. Der Eintritt war frei. Spenden werden für die Sanierung des Rascheider Kirchen-dachstuhls verwandt.