Leistungskurs auf Erfolgskurs
HERMESKEIL. (kat) Beim Wettbewerb "Mathematik ohne Grenzen" rauchten auf regionaler Ebene zeitgleich die Köpfe von 143 Klassen und Kursen der Jahrgangstufe zehn und elf. Mit dem fünften Platz erzielte der Leistungskurs Mathematik des Gymnasiums Hermeskeil ein Endergebnis, das sich sehen lassen kann.
Eine Faltpyramide musste hergestellt werden und auf einem Antwortblatt ausführlich beschrieben werden, wie man das Volumen des Körpers berechnen kann. Auch den Beweis, dass die Rechenkünstler nicht nur etwas von Logik und Zahlenspielen verstehen, sondern ebenso im Bereich Fremdsprachen fit sind, mussten die 14 Hermeskeiler Schüler und Schülerinnen erbringen. Denn die Lösung einer in Englisch gestellten Aufgabe, musste ebenfalls in Englisch verfasst werden. Das waren nur zwei von 13 kniffligen Aufgaben über denen der von Oberstudienrat Herrmann Schrenk betreute Kurs Anfang März brütete. Diesmal nicht jeder für sich, sondern alle zusammen. "Das war das Schöne, dass wir als Team arbeiten konnten", erinnert sich Walter Melcher. Die Bearbeitung der anspruchsvollen Wettbewerbsaufgaben richtet sich an die Gesamtheit einer Klasse oder eines Kurses. "Die Teamfähigkeit und das problemlösende Denken der Schüler und Schülerinnen soll gefördert werden", sagt Mathematiklehrer Schrenk. Zur gleichen Zeit nahmen über 100 000 Schüler in 30 Staaten an dem Zahlenwettstreit teil, der in Straßburg seinen Ursprung hat. Auf regionaler Ebene suchten über 3000 Schüler nach den richtigen Lösungen. "Das Gymnasium Hermeskeil war zum ersten Mal dabei", erzählt Michael Breit. Und das mit Erfolg: Die klugen Köpfe aus Hermeskeil sicherten sich nämlich einen fünften Platz bei "Mathematik ohne Grenzen". Logisch, dass der ganze Leistungskurs auf dieses gute Abschneiden bei der Premiere stolz sein kann. "Der Wettbewerb hat uns so richtig zusammengeschweißt", sagt Christopher Becker. Unterm Strich kam aber noch etwas mehr heraus, als nur die blanke Freude über das Ergebnis: Die Fahrt zur Preisverleihung ins Festhaus nach Winnweiler bleibt den Schülern noch lange in Erinnerung, und mit den gewonnenen 150 Euro wurde der Grundstein für den nächsten "Ausflug", eine Fahrt ins Mathematikmuseum nach Gießen, gelegt. Seine Liebe zur Mathematik hat der Kurs um Herrmann Schrenk bereits bewiesen; damals als sich die jungen Männer und Frauen nach der zehnten Klasse für den Leistungskurs Mathematik entschieden haben. Der Erfolg hat ihre Rechenleidenschaft noch bestärkt und dem Mathelehrer Recht gegeben: "Ich habe gewusst, was in meinen Schülern steckt. Sonst hätte ich mich auch nicht getraut, mitzumachen", lobt Schrenk den mathematisch begabten Jahrgang aus dem Hochwald.
