Mit Strom heilen

HEREMSKEIL. (red) Der Förderverein des St. Josef-Krankenhauses Hermeskeil und des Altenzentrums St. Klara Hermeskeil haben die Patientenversorgung im St. Josef-Krankenhaus unterstützt: Sie halfen dabei, das Spektrum der Inneren Abteilung um einen "Argon-Beamer" zu erweitern.

Mit der Übernahme der Kosten für den so genannten Argon-Beamer wollte der Krankenhaus-Förderverein erneut seiner Bedeutung als "Brücke" zwischen den Menschen der Region und "ihrem" St. Josef-Krankenhaus gerecht werden. Willi Auler, Erster Vorsitzender des Vereins, übergab vor kurzem die für die Klinik wichtige Neuerung an den Chefarzt der Inneren Abteilung, Dr. Karl-Josef Weber. Das Gerät, dessen Anschaffungswert knapp 17 000 Euro beträgt, ergänzt die endoskopischen Verfahren in der Abteilung für Innere Medizin. Auf dem Gebiet der Gastroenterologie trat in den vergangenen Jahren die interventionelle Endoskopie immer weiter in den Vordergrund. Darunter ist zu verstehen, dass man mit Endoskopen nicht nur in den Körper hineinschaut, um eine Diagnose zu finden, sondern so mittels spezieller Techniken auch Krankheiten lindern, aufhalten oder heilen kann. Bei der Therapie mit dem Argon-Beamer wird während einer endoskopischen Untersuchung kontaktlos Hochfrequenzstrom auf die innere Oberfläche im Magen, Dünndarm oder Dickdarm aufgebracht. Dabei kommt es zur so genannten Verkochung von Gewebe. Mit dieser Methode können sowohl Blutungen als auch mögliche Blutungsquellen, etwa Gefäßmissbildungen, wie auch Tumore behandelt werden.

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