Musik Rote Rosen zum Abschied

Waldweiler/Kell am See · Das letzte Konzert des Orchesters der Verbandsgemeinde Kell am See (VGO) vor der Kommunalreform in der Waldweilerer Teufelskopfhalle begeisterte mehr als 400 Zuhörer.

 Das VG-Orchester mit Dirigent Heinz Wilger in Aktion: Die Musiker sind in Waldweiler aufgetreten.

Das VG-Orchester mit Dirigent Heinz Wilger in Aktion: Die Musiker sind in Waldweiler aufgetreten.

Foto: Hans Muth

Jährlich findet das Neujahrskonzert des VGO im Januar und natürlich in einer der großen Hallen in der Verbandsgemeinde Kell am See statt. In diesem Jahr hatte die Ortsgemeinde Waldweiler die Teufelskopfhalle zur Verfügung gestellt, die Ausrichtung hatte der örtliche Musikverein übernommen. Vorsitzender Erwin Berens begrüßte die rund 400 Zuhörer, die sich das letzte Konzert vor der Kommunalreform nicht entgehen lassen wollten. Berens ließ die Höhepunkte des vergangenen Jahres Revue passieren. Da sei die
Mitgestaltung des Pontifikalamts im Trierer Dom gewesen und die Konzertreise nach Namibia, über die man auch im Kreisjahrbuch nachlesen könne. „Seit 2002 haben wir einige musikalische Projekte in der Kinder- und Jugendarbeit in der Nähe von Kapstadt unterstützt und gefördert. Mit den Erlösen aus den Konzerten sowie mit der Weitergabe von Spendengeld wurden und werden Ausstattungen und Bauvorhaben sowie Ausbildungsmaßnahmen finanziell unterstützt.“

Natürlich war die Fusion der Verbandsgemeinde Kell am See mit Saarburg ein Thema. „Nach heutigem Stand wird es ab 2019 eine neue VG Saarburg-Kell geben. Das heißt, dass wir heute das letzte Neujahrskonzert unter der Bezeichnung der VG-Kell am See erleben.“ Neben den Ehrengästen aus Musik und Politik hatten auch die beiden Bürgermeister, Jürgen Dixius aus Saarburg und Michael Hülpes aus Hermeskeil, den Weg nach Waldweiler gefunden.

Eine kleine Aufmerksamkeit hatte sich das VGO ausgedacht. „Jede anwesende Frau erhält zum Abschied eine rote Rose“, verkündete Berens und bat die beiden Bürgermeister dabei um deren Einsatz. Hülpes bat er mit den Worten „wenn wir schon nicht nach Hermeskeil kommen, dann kommen Sie doch bitte zu uns“, bei der Verteilung der Blumen mitzuwirken.

Unter Leitung von Dirigent Karl-Heinz Willger zog das 65-köpfige Orchester alle Register, als wolle es sich für die anstehende Fusion qualifizieren. Den Einstieg machte „Volatus“ von dem Texaner Brian Beck, wobei alle Musiker in Passagen einzeln oder auch in den Registern gefordert wurden, gefolgt von der Overture „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber. Kristina Malburg bewies an der Klarinette mit schwindelerregenden Läufen, unter anderem dem „Engelsflug“, ihre außerordentliche Qualität. Auch Niklas Engel an der Trompete bewies in „Grand Russian Fantasia“ von Jules Levy, dass er zu Recht als Bundessieger bei Jugend musiziert gekürt wurde.

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