Musizieren statt Super-Mario

GEISFELD. (kat) Damit dem fast 40-jährigen Musikverein Geisfeld nicht irgendwann die Puste ausgeht, setzt der Verein verstärkt auf die Förderung des Nachwuchses.

"Vereine müssen sich um die Jugend kümmern, sonst sterben sie irgendwann aus", sagt Winfried Räsch, erster Vorsitzender des Musikvereins Geisfeld. Ob Trompete, Tenor oder Horn, Klarinette, Saxophon, Tuba oder Schlagzeug, für qualifizierten Unterricht im eigenen Proberaum im Geisfelder Bürgerhaus ist gesorgt. An drei Wochentagen machen sich Lehrer der Kreismusikschule auf nach Geisfeld, um den jungen und älteren Instrumentalisten das Spielen beizubringen. "Ab neun Jahre können Kinder in unseren Verein eintreten", sagt der engagierte erste Vorsitzende. Die Jugendvereinsarbeit ziele nicht in erster Linie darauf ab, die jungen Leute von der Straße zu holen, sondern die "alten Hasen" wollen den jungen zeigen, dass das Spielen eines Instrumentes sehr viel Spaß machen kann. Und: "Es ist besser, in der Gruppe Musik zu machen, als eigenbrötlerisch vor dem Computer zu vereinsamen", zählt Räsch die Vorzüge des Vereines auf, der aus 28 aktiven Musikern besteht. Jugendzeltlager, gemeinsame Auftritte im Umkreis und die kürzlich zusammen erlebten Fastnachtstage schweißen das musikalische Team immer wieder zusammen. Viele Menschen denken gleich an "Humptata-Musik", wenn sie an Musikvereine denken. Doch längst hat sich das einst etwas verstaubte Repertoire der Musikvereine modernisiert: Von Abba-Klassikern aus den 70ern bis zu "I will survive" von Gloria Gaynor oder einem Medley von Frauenliebling Udo Jürgens spielen die Bläser und Schlagzeuger Musik, die auch junge Leute anspricht. "Wir bieten Musik querbeet", sagt Winfried Räsch, für den Musik viel mehr ist, als sich nur in Moll und Dur auszukennen: "Musik verbindet und Musik ist Lebenselixier."

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