Nachwuchsretter im Wettbewerb

Gusenburg · Zehn Wettbewebsstationen sind über ganz Gusenburg verteilt gewesen. 60 Kinder und Jugendliche aus Nachwuchswehren der Verbandsgemeinde Hermeskeil wollten herausfinden, wer am geschicktesten ist. Der spielerische Spaß diente als Werbung, denn Nachwuchsretter gibt es nie schließlich genug.

 Sie wissen bereits, wie ein Brand effektiv bekämpft werden muss: Kimberly Kirchen, Rosa Büttner und Valentin Zais (von links) an einer Station des Wettbewerbs. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Sie wissen bereits, wie ein Brand effektiv bekämpft werden muss: Kimberly Kirchen, Rosa Büttner und Valentin Zais (von links) an einer Station des Wettbewerbs. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Gusenburg. Eine Feuerwehr, die nicht rechtzeitig Nachwuchs ausbildet, hat bald ein Problem. Das haben Ende 1984 bereits Werner Knippel und Ludwig Andres erkannt. Sie haben 20 Jugendliche um sich geschart und die Gusenburger Jugendwehr gegründet.
"Aus 30 Jahren sind heute immer noch 17 Kameraden in der Aktivenwehr, zusammengerechnet etwa 150 Leute", freut sich der heutige Jugendwart Dennis Schneider. Pro Jahr kommen rund vier junge Leute zur Aktivenwehr. Aber es kehren auch immer wieder Mitglieder den Rettern den Rücken.
Er hat mit seinem Team zehn Wettbewerbsstationen quer durchs Dorf aufgebaut, damit das in vielen Übungsstunden Erlernte gezeigt werden konnte. Der Gusenburger Nachwuchs kontrollierte die Leistungen von sechs jungen Gastwehren. Sie alle werben für den Nachwuchs in der Wehr. Zehn Jugendwehren mit rund 100 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen zehn bis 18 Jahren gibt es in der Feuerwehr auf Verbandsgemeindeebene. Nochmal 40 sind es in den vier Bambiniwehren von Hermeskeil, Grimburg, Züsch-Neuhütten und Beuren. Rund ein Drittel sind Mädchen.
"100 Jungs und Mädchen pro Jahr reichen nicht, um den Nachwuchs in der Wehr zu sichern", rechnet Wehrleiter Christoph Borresch vor. Es gebe halt zu viel Fluktuation durch Beruf, Studium oder auch die erste Freundin. Gerade deshalb müsse die Feuerwehr für den Nachwuchs mit Spiel und Spaß attraktiv bleiben.
Da wurden Saugleitungen gekuppelt, erlernte Knoten geknüpft oder Schläuche gekegelt. Für Valentin Zais (16) ist das alles kein Problem. Er ist seit zweieinhalb Jahren in der Gusenburger Wehr. Ihm ist jedoch wichtig: "Meine Freunde waren schon in der Jugendwehr." Bereits vor sieben Jahren kam Rosa Büttner dazu. "Ich bin zur Feuerwehr gekommen, weil mir mein Bruder Cedric davon vorgeschwärmt hat", erinnert sich die 16-Jährige. Ihr Bruder habe recht behalten. Und sie wolle auf jeden Fall aktive Feuerwehrfrau werden. dothExtra

Ehrungen und Beförderungen: Aus der Jugendwehr wurden Cedric Büttner und Janosch Jung in die Aktivenwehr aufgenommen. Zum Brandmeister wurde Jugendwart Dennis Schneider, zum Löschmeister Moritz Jung ernannt. Als Gerätewart wurde Bubi Kettenhofen verabschiedet. Er bleibt aber aktiver Feuerwehrmann. Sein Nachfolger ist Moritz Jung. Neue Stellvertretende Jugendwarte sind Lea Hares und Cedric Büttner. Sieger beim Wettbewerb wurde Beuren mit 38 Punkten, gefolgt von Wadrill mit 36 und Rascheid-Grimburg mit 30 Punkten. doth

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