Neujahrsempfang „Du bist Schillingen“

Schillingen · Das selbstbewusste Motto des Neujahrsempfangs der Ortsgemeinde basiert auf zahlreichen umgesetzten Projekten.

 Ortsbürgermeister Markus Franzen blickt beim  Neujahrsempfang auf das in den vergangenen Jahren von der Gemeinde Geleistete zurück.

Ortsbürgermeister Markus Franzen blickt beim  Neujahrsempfang auf das in den vergangenen Jahren von der Gemeinde Geleistete zurück.

Foto: Herbert Thormeyer

„Es ist etwas Tolles, Schillinger sein zu dürfen“, verkündet Ortsbürgermeister Markus Franzen seinen Mitbürgern beim Neujahrsempfang unter dem Motto „Du bist Schillingen“ voller Selbstbewusstsein. Dafür gebe es berechtigte Gründe. Vor rund 50 Bürgern, darunter auch Vereinsvertreter und Gewerbetreibende, führt der Ortschef aus, was ihn zu dieser Aussage bewegt hat.

„Schillingen hat in den letzten zehn Jahren auf vielen Feldern Vorreiterrollen übernommen“, führt Franzen an. Bereits vor zehn Jahren sei mit dem Umbau und der Erneuerung des Ortskerns begonnen worden. „Es gibt wieder eine Bäckerei in einer Zeit, in der anderswo Läden schließen müssen“, kann er berichten. Noch wichtiger: „Es gibt wieder Ärzte im Dorf, was nur möglich ist, wenn Gebäude zur Verfügung stehen“, sagt Franzen. Derzeit wird die alte Discothek abgerissen, damit der Ortskern weiter modernisiert werden kann. Seit 2012 gibt es in Schillingen bereits schnelles Internet, das, so gibt Franzen seine Information von der Telekom weiter, bis 100 Megabit pro Sekunde Übertragungsrate gesteigert werden soll.

3,6 Millionen Euro sind seit 2010 investiert worden. Dafür hat Schillingen 2,2 Millionen Euro an Zuschüssen aus verschiedenen Töpfen bekommen. 15 Häuser sind in dieser Zeit neu gebaut worden, was die Zahl der Bürger auf aktuell 1230 anwachsen ließ.

Angekündigt wurde eine Bedarfsumfrage der Stadtwerke Trier (SWT) für die Erdgasversorgung des Ortes.

Wie gut es in Schillingen läuft, bezifferte Franzen mit einer Zahl: 600 000 Euro Grund- und Gewerbesteuereinnahmen im vergangenen Jahr.

Derzeit habe die Ortsgemeinde ein Guthaben von 499 000 Euro und eine Million Euro an Verbindlichkeiten. „Allerdings müssen wir erneut in die Kita investieren, die wieder an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen ist“, kündigt er an.

Einziger Wermutstropfen für Markus Franzen: „In jedem Jahr kommen Sachbeschädigungen vor, die uns einen vierstelligen Betrag kosten.“ Beispiele sind die Dachrinne am Bushäuschen oder der Pavillon am Dorfpark. „Dieses Geld könnten wir für Sinnvolleres investieren“, findet der Ortschef und appelliert: „Wenn man was kaputt gemacht hat, soll man dazu stehen. Dann wird es ersetzt und Schwamm drüber.“

Landtagsmitglied Bernd Henter bescheinigt Schillingen eine hohe Dynamik: „Da muss uns für die Zukunft dieses Dorfes nicht bange sein.“ Schillingen werde seinen Weg gehen.

Pastor Kai Georg Quirin wünschte allen Schillingern, dass ihre Hoffnungen, Ziele und Pläne in Erfüllung gehen.

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