Nur ein Bieter für die frühere Kaserne

Beim EU-weiten Bieterverfahren für den Verkauf der ehemaligen Hochwaldkaserne in Hermeskeil hat es nur eine Bewerbung gegeben. Das teilte die Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten (Bima) gestern mit. Es handelt sich um die Gesellschaft "InvesTour", die das Tourismus-Projekt "Dorf Hochwald" umsetzen will.

 Peter Heck (links) von der Firma „InvesTour“ – hier mit dem Zweckverbandsvorsitzenden, Bürgermeister Michael Hülpes, bei einer früheren Besichtigung – will aus der Kaserne das „Dorf Hochwald“ machen. TV-Foto: Archiv/Herbert Thormeyer

Peter Heck (links) von der Firma „InvesTour“ – hier mit dem Zweckverbandsvorsitzenden, Bürgermeister Michael Hülpes, bei einer früheren Besichtigung – will aus der Kaserne das „Dorf Hochwald“ machen. TV-Foto: Archiv/Herbert Thormeyer

Hermeskeil. 56 Tage lang hatte die Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten (Bima) in Berlin potenziellen Bietern aus ganz Europa Zeit gegeben. Am gestrigen Donnerstag ist die Ausschreibungsfrist für den geplanten Verkauf der früheren Hochwaldkaserne, die sich noch im Eigentum des Bundes befindet, abgelaufen.

Das Ergebnis: Beim Veräußerungsverfahren für die einstige, circa 36 Hektar große Militär-Liegenschaft hat es nur einen Bewerber gegeben. Namen wollte die Bundesbehörde zwar nicht nennen. Doch dieser ist kein Geheimnis mehr: Es handelt es sich dabei um die "InvesTour GmbH". Der Tourismus-Dienstleister aus Bickendorf in der Eifel will an der Kaserne bekanntlich den Ferienpark "Dorf Hochwald" realisieren (der TV berichtete bereits mehrfach).

Die Pläne für dieses Vorhaben haben "InvesTour" und dessen geschäftsführender Gesellschafter Peter Heck erstmals im Herbst 2009 dem für die Vermarktung des einstigen Bundeswehrgeländes zuständigen Zweckverband Konversion vorgestellt. Diesem ihm gehören Vertreter der Stadt und Verbandsgemeinde (VG) Hermeskeil, des Kreises Trier-Saarburg sowie der Ortsgemeinden Gusenburg und Reinsfeld an. Vorgesehen ist eine kombinierte Freizeit-/Tourismus- und wirtschaftliche Nutzung des Areals.

Damit ist es bei der Bewerbung geblieben, die der Zweckverband Konversion favorisiert und dessen "tragfähiges Konzept" der Zweckverbands-Vorsteher, VG-Bürgermeister Michael Hülpes (CDU), und Hermeskeils Stadtbürgermeister Udo Moser (BFB) wiederholt als "Chance auf einen Lottogewinn" für die zivile Nachnutzung der seit Ende 2006 geschlossenen Kaserne bezeichnet haben.

Die Bima werde nun mit dem Bewerber in Kaufverhandlungen treten und bei deren erfolgreichen Abschluss einen Kaufvertrag mit ihm unterzeichnen, so Norbert Kraff von der Trierer Regionalstelle der Bundesbehörde. Angaben über den geforderten Mindest-Kaufpreis machte die Bima nicht.

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