Projekt zum Erhalt der Hochwald-Moore

Börfink/Neuhütten · Die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz hat im Januar das neue EU-Life-Projekt zur Wiederherstellung und dem Erhalt von Mooren im Hochwald gestartet. Ein Budget von zwei Millionen Euro soll helfen, bedrohte Pflanzenarten in den Mooren des künftigen Nationalparks Hunsrück-Hochwald zu retten.

Börfink/Neuhütten. Lebensräume in den Mooren des Nationalparks Hunsrück-Hochwald sollen in den nächsten fünf Jahren nachhaltig entwickelt werden. Dafür will die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz mit ihrem EU-Life-Projekt sorgen. Die Stiftung arbeitet zusammen mit Landesforsten und dem Nationalparkamt, dem Bergwaldprojekt sowie dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten. Das Projektbudget beträgt zwei Millionen Euro. Die Hälfte der Kosten wird dabei von der Europäischen Kommission übernommen. Einige der Moore im Nationalparkgebiet, sogenannte "Brücher", mit ihren seltenen und stark bedrohten Arten wie Pfeifengras, Moorbirke, Sonnentau oder Moosbeere sollen so erhalten werden. Außerdem soll das Traunbachtal zwischen Börfink und Thranenweiher zu einer natürlichen Bachauenwaldgesellschaft mit Erlen und Eschen entwickelt werden.
"Das Projekt ist ein wichtiger Beitrag, um die prägenden Hangmoore im Nationalpark so zu entwickeln, dass sie zukünftig auch ohne weitere Eingriffe im Wildnisgebiet erhalten bleiben", betonte Umweltministerin Ulrike Höfken zum Projektstart.
Durch Staumaßnahmen in ehemals angelegten Entwässerungsgräben innerhalb der Brücher sollen der natürliche Wasserhaushalt und die Fähigkeit, Kohlenstoffdioxid zu speichern, neu initiiert werden. Darüber hinaus wird die charakteristische Ausbildung des Lebensraumtyps Moor mit seinen bedrohten Arten gefördert. Begleitet wird das Projekt durch eine rege Öffentlichkeitsarbeit mit Homepage, Exkursionen und Infowegen. red

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