Proteststurm in Greimerath überrascht Windpark-Betreiber

Losheim · Auch Wendelin von Boch, einer der Betreiber des geplanten Windparks (er wird drei der fünf Anlagen betreiben), sagte, er könne den politischen Stimmungswechsel in Greimerath innerhalb so kurzer Zeit nicht verstehen. "Es gab einen großen Konsens mit den politischen Entscheidungsträgern auf der anderen Seite der Landesgrenze.

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Das einzige Problem für die sei gewesen, dass das Planungsrecht in beiden Bundesländern unterschiedlich weit entwickelt gewesen sei, so dass zum Beispiel in Rheinland-Pfalz derzeit noch keine Windräder in Waldgebieten errichtet werden dürfen.
Antwort auf Vorwürfe


Zu Vorwürfen, er treibe das Vorhaben aus rein materiellen Interessen voran, erklärte von Boch: "Ich habe mich schon in meiner Zeit bei Villeroy&Boch für die Belange der Umwelt eingesetzt, und ich tue das auch in meinem privaten Umfeld."
Die Energiewende und der Ausstieg aus der Atomenergie sowie die Reduzierung fossiler Energieträger werden die größte Herausforderung in diesem Jahrhundert. "Und die Windkraft ist die effizienteste unter den erneuerbaren Energien."
VSE-Vorstandschef Tim Hartmann sagte zu der Kontroverse: "Wir hoffen, die Diskussion versachlichen zu können und wollen unsere Argumente mit denen der anderen Seite austauschen, um unter anderem die Frage zu klären, ob wir trotz sehr umfassender Planungen unter Umständen etwas vergessen haben."
Es solle auch beim Windpark Britten die Möglichkeit geben, dass Bürger sich unmittelbar an den Anlagen beteiligen können. Wie Hartmann weiter erklärte, sollen alle fünf geplanten Windräder noch in diesem Jahr ans Netz gehen. cbe

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