Putz und Tapete müssen Neuem weichen

PASCHEL. (hm) Eine Rundumsanierung erfährt das Bürgerhaus der Gemeinde Paschel derzeit. Im Frühjahr 2004 wurde mit den Arbeiten begonnen, und nach einem Jahr ist ein beachtlicher Fortschritt festzustellen.

"Wir haben keine Terminarbeit zu absolvieren", kommentiert Paschels Ortsbürgermeister Erich Thiel die Arbeiten. Doch das Ziel des ehrenamtlichen Engagements soll noch in diesem Jahr erreicht werden. "Ich denke, dass wir im Spätsommer an eine Einweihung denken können." Wir, das sind die Mitglieder des Gemeinderates, die das Projekt in ihrer Freizeit ehrenamtlich "durchziehen". "Die Männer des Rates sind alle eingespannt, da gibt es keine Ausnahmen", lobt Thiel. Und die Ratsfrauen sorgen für die Verpflegung. Doch das soll bald anders werden. "Sind die Drecksarbeiten erst einmal erledigt, dann sind auch die Frauen mit ihrer Hilfe gefragt. Aufräumen und putzen und alles das, was in die Kategorie der leichten Arbeiten fällt, das werden dann unsere Frauen in die Hand nehmen." Die so genannte Drecksarbeit ist derzeit Schwerpunkt der Sanierungsarbeiten. Thiel und Beigeordneter Hans Gouverneur sind dabei, das gesamte Untergeschoss des Hauses von Putz und Tapetenresten zu befreien. Dabei staubt es dermaßen, dass ständig gelüftet werden muss. Und auch geruht, denn das Arbeiten über Kopf mit dem schweren Bohrhammer geht in die Arme. "Ich fühle mich in der Pflicht, und es macht mir großen Spaß, wenn ich sehe, wie es voran geht", meint Gouverneur. Zurzeit sind die beiden noch alleine, doch es ist früh am Morgen. "Es werden noch einige Ratsmitglieder zu uns stoßen", ist Thiel sicher. Doch ganz zufrieden scheint der Ortschef nicht. "Ich würde mir wünschen, dass wir Unterstützung aus der Dorfbevölkerung erhielten. Es soll ja ein Bürgerhaus werden." Das betrifft auch die Jugend, die im Erdgeschoss ihren Jugendraum mit Toilettenanlage erhalten soll. Dass die Männer des Rates über ihrem eigentlichen Soll liegen, verdeutlicht der Arbeitsaufwand, der hinter ihnen liegt. "Wir haben das Fundament des gesamten Bürgerhauses freigelegt und mit einer neuen Drainage versehen, verputzt und isoliert. Alle Oberflächen- und Abwasserleitungen sind neu verlegt und eine Pflasterung mit Betonplatten gehört der Vergangenheit an. Die Betontreppe an der rechten Hausseite wurde neu gestaltet. Dazu kommen die erforderlichen Durchbrüche im Untergeschoss. Hilfe kam auch aus Steinbachweier: "Sehr geholfen hat uns Peter Bettendorf. Er hat uns seine Arbeitskraft kostenlos zur Verfügung gestellt und die Bagger- und Planierarbeiten um das Anwesen bewältigt." "Das Bürgerhaus wird zu einem Schmuckstück der Gemeinde",gibt sich Thiel zuversichtlich. Und mit dem Verkauf von Baustellen im künftigen zweiten Bauabschnitt "Ober Schillertshaag" und der Aussicht auf den baldigen innerörtlichen Kreisstraßenausbau würden alle Wünsche für die nahe Zukunft in Erfüllung gehen.

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