Rückendeckung vom Rat: Keller stehen hinter ihrer Schule

Kell am See · "Wir stehen zu 100 Prozent hinter unserer Schule" - dieses Signal, formuliert von Ortsbürgermeister Markus Lehnen, sendet der Keller Gemeinderat in Richtung Realschule plus. Die Ortsgemeinde will mithelfen, die Attraktivität der Schule wieder zu steigern.

Kell am See. Der Kreistag Trier-Saarburg hat entschieden, das Ausschreibungsverfahren zur Erweiterung der Realschule plus in Kell am See auf den Weg zu bringen (siehe Text oben). Wie man nun auch die Schülerzahlen wieder steigern könnte, damit hat sich der Keller Ortsgemeinderat befasst. Martin Alten, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kell am See (CDU), lobte den Beschluss als "positives Signal". Die Eltern wüssten nun, dass der Kreis hinter der Schule stehe.
Allerdings, betonte Alten, müsse die Schule schon im nächsten Jahr "deutlich bessere Zahlen" als die 20 Anmeldungen für 2016/2017 vorlegen. Sonst bestehe das Risiko, dass der Kreis das Verfahren vorzeitig abbreche. Eine "Idee" sei die Bildung eines Schwerpunkts "Natur- und Umweltbildung" in Kell - in Kooperation mit dem Naturpark Saar-Hunsrück. Zusätzlich müsse man "stärker hervorheben", dass die Schule für die Betriebe der Region "hervorragende Auszubildende" stelle.
Ratsmitglied Herbert Behres, ehemaliger Konrektor der Realschule plus Kell/Zerf, nannte die Anmeldezahlen "enttäuschend". "Bemerkenswert" sei, dass "nicht ein Kind aus Schillingen und Heddert angemeldet" worden sei. Fehlende Werbung könne man der Schule jedoch nicht vorwerfen. Behres forderte seine Ratskollegen auf, "sich vor Ort selbst ein Bild zu machen" und dieses "nach außen zu tranportieren". Die Schule habe "kein inhaltliches Problem", es gebe "zu wenig Kenntnisse" bei den Eltern. Sein Vorschlag, ein Gespräch zwischen Rat und Schulleitung vorzubereiten, stieß auf breite Zustimmung. Ortsbürgermeister Markus Lehnen (CDU) sagte: "Wir stehen jetzt in der Pflicht, alles zu tun, damit die Schule attraktiver wird." cweb

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