Schützenfest ohne König, aber mit Meisterin

Zu jedem Schützenfest gehört ein Schützenkönig - sollte man meinen. Nicht so in Lampaden: Dort hat stattdessen eine Frau im Mittelpunkt gestanden, Rheinlandmeisterin Thekla Huwer.

 Zahlreiche Gäste begleiten den traditionellen Umzug der Schützenbruderschaft St. Hubertus. TV-Foto: Hans Muth

Zahlreiche Gäste begleiten den traditionellen Umzug der Schützenbruderschaft St. Hubertus. TV-Foto: Hans Muth

Lampaden. (hm) "In diesem Jahr hat die Schützenbruderschaft darauf verzichtet, einen Vogel abzuschießen und damit einen Schützenkönig zu präsentieren", sagt Brudermeister Edwin Weirich. "Beim 50-jährigen Bestehen im kommenden Jahr wird sich das hoffentlich wieder ändern."

Das traditionelle Schützenfest hatte dennoch seine Höhepunkte. Zahlreiche Gastvereine und Schützenbruderschaften des Bezirks hatten sich auch in diesem Jahr in Lampaden eingefunden und begleiteten den Verein in einer Prozession zur Kirche, wo Weirich unter den Klängen des Musikvereins Baldringen im Anschluss an die heilige Messe einen Kranz am Kriegerdenkmal niederlegte.

Zahlreiche Glückwünsche erhielt Thekla Huwer, die im Juli bei der Meisterschaft des Rheinischen Schützenbundes im Leistungszentrum Köln-Frechen Landesmeisterin in der Disziplin Luftgewehr aufgelegt mit 299 von 300 möglichen Ringen geworden war. Qualifiziert hatte sich Huwer außerdem für den Mannschaftswettbewerb, gemeinsam mit ihren Vereinskollegen Bruno Hamm und Ehemann Ernst Huwer. Das Trio landete in der Disziplin "Luftgewehr aufgelegt" unter 82 Mannschaften auf dem zwölften Platz.

"Eine super Leistung", resümierte auch der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Kell am See, Josef Leineweber. "Darauf können der Verein und der Ort stolz sein."

Am offenen Pokal- und Preisschießen auf der Lampadener Anlage konnten anschließend alle Interessierten teilnehmen und einen der begehrten Preise gewinnen.

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