Sparsam gewirtschaftet

VG KELL AM SEE. (red) Die Haushaltsbilanz für 2003 ist in der Verbandsgemeinde (VG) Kell am See erstellt, die Kasse gelegt. Trotz geringer Einnahmen und hoher Pflichtausgaben haben die Verbandsgemeinde und die 13 Ortsgemeinden sparsam gewirtschaftet. Dieses Fazit zog Bürgermeister Werner Angsten zu den nunmehr vorliegenden Jahresrechnungen.

Die Ortsgemeinden in der VG Kell hätten jeden Euro zwei oder drei Mal in der Hand umgedreht, bevor er ausgegeben wurde, gleichwohl aber die gestellten Aufgaben erfüllt, sagte VG-Chef Angsten. In Zahlen stellt sich die Jahresrechnung für die Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Kell am See folgendermaßen dar: In fünf Ortsgemeinden konnte in der Jahresrechnung der Haushalt ausgeglichen werden. Somit verbleiben noch acht Ortsgemeinden mit einem Haushaltsfehlbetrag. Das kalkulierte Defizit hat sich um rund 410 000 Euro reduziert, bei fast 1,9 Millionen Euro zu Beginn des Haushaltsjahres 2003. Zu den Verbesserungen trugen die Ortsgemeinden mit 316 000 Euro und die Verbandsgemeinde mit etwa 94 000 Euro bei. Die Zuführungen vom Verwaltungshaushalt zum Vermögenshaushalt (die so genannte freie Finanzspitze) hat sich um 46 000 Euro verbessert und steht somit dort für die Finanzierung von Investitionen zusätzlich zur Verfügung. In mehreren Gemeinden konnte sogar Geld den Rücklagen zugeführt werden, wenn auch in dem bescheidenen Rahmen von 32 000 Euro. Die Zuführungen vom Vermögenshaushalt an den Verwaltungshaushalt (Rücklagenentnahmen) wurden um 143 000 Euro verbessert. Lediglich 18 000 Euro waren an Rücklagenentnahmen notwendig. Die Bestände der Allgemeinen Rücklage aller Ortsgemeinden betrugen am Ende des Jahres 2003 1,3 Millionen Euro. Zusätzlich verfügten die Ortsgemeinden noch über Waldwirtschaftsrücklagen von insgesamt 522 000 Euro. Nach den Worten von Bürgermeister Angsten stellt sich die Jahresrechnung für die Verbandsgemeinde ebenso erfreulich dar. Die Verbesserungen um 94 000 Euro machen 2,4 Prozent des Gesamtvolumens aus.

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