STADTGESPRÄCH

Die Tat eines Wahnsinnigen oder einiger durchgeknallter Jugendlicher, die nichts mit sich anzufangen wissen? Nach der widerlichen Schändung der Erzbergkapelle und der Zerstörung der Gethsemane-Gruppe wurde die Frage in Hermeskeil oft gestellt.

Der oder die Täter haben mehr angerichtet als nur Verschmutzungen und Sachschäden. Sie haben das religiöse Empfinden der Gläubigen zutiefst verletzt. Und auch das Heimatgefühl vieler alteingesessener Hermeskeiler Bürgerinnen und Bürger erlitt Schaden. In Gesprächen mit ihnen ist herauszuhören, dass sie im Erzberg und mit seiner Kappelle ein Stück Heimat sehen. Traurig dieser Wochenrückblick - aber der Vandalismus vom Erzberg überschattete nun einmal die vielen positiven Ereignisse der letzten Tage. Dazu zählte zweifellos die Wiedereröffnung des einst schon totgesagten Freibads, der gut besuchte Pfingstmarkt und die vielen Feste, Feten und Feiern im Hochwald. Die Tat vom Erzberg ist noch nicht aufgeklärt. Und es ist fraglich, ob dies je der Fall sein wird. Aber vergessen werden die Hermeskeiler diesen Frevel nicht. Friedhelm Knopp

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