Trier-Saarburg wartet auf das Fledermaus-Gutachten

Trier-Saarburg/Hochwald · Grimburg, Reinsfeld und die Stadt Hermeskeil haben Anträge für die Prüfungen von insgesamt 29 Windkraftanlagen vorgelegt. In weiteren Fällen muss zunächst noch geklärt werden, ob die streng geschützte Mopsfledermaus in den fraglichen Bereichen ansässig ist.

Trier-Saarburg/Hochwald. Derzeit ist die Kreisverwaltung Trier-Saarburg mit den immissionsschutzrechtlichen Prüfungen von vier Anträgen für insgesamt 29 Windkraftanlagen befasst. Das hat Landrat Günther Schartz (CDU) auf Anfrage des Hermeskeiler Kreistagsmitglieds Maria Diller bestätigt. Diller ist die Ehefrau des früheren SPD-Bundestagsabgeordneten Karl Diller, der als Sprecher der Interessengemeinschaft Rettet den Hochwald fungiert.
Der Kreisverwaltung liegen laut Landrat zur Prüfung vor: ein Antrag aus Grimburg für sechs Räder, Anträge aus Reinsfeld, Grimburg und der Stadt Hermeskeil für zusammen 15 Anlagen (geplanter Windpark Hochwald) sowie ein Antrag der Stadt Hermeskeil für acht Windräder (Park Hermeskeil-Süd).
Ob die Investoren auch im Fünf-Kilometer-Schutzradius östlich der im Steinerwald und zwischen Felke-Siedlung und Talsperre geplanten Anlagen nach dem Vorkommen der streng geschützten Mopsfledermaus Ausschau gehalten hätten, konnte der Landrat noch nicht sagen: "Ob die tierökologischen Gutachten auch die Gemarkungen von Züsch, Neuhütten und Damflos untersucht haben, kann erst nach Vorlage des Fledermausgutachtens geprüft werden. Dies wird in Kürze der Unteren Naturschutzbehörde zur fachlichen Prüfung vorgelegt. Nach Prüfung dieses Gutachtens kann erst natur- schutzfachlich entschieden werden, ob eingehende Untersuchungen in der Gemarkung Züsch, Neuhütten und Damflos für notwendig erachtet werden." red

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