Leserbrief Unnötiger Eingriff in den Radweg

Verkehr

Zum Artikel „An Plan für Gewerbepark wird noch gefeilt“ (TV vom 12. März) über den geplanten Gewerbe- und Industriepark Reinsfeld:

Es mag ja sein, dass nach der bisherigen Planung die Anbindung an die B 407 für das Reinsfelder Gewerbegebiet „optimal“ ist, so wie es die Planer im TV-Bericht äußerten. Aber dafür wird rücksichtslos die vorhandene optimale Struktur des Ruwer-Hochwald-Radwegs zerstört. Auf die Interessen der seit Eröffnung der Strecke immer zahlreicher werdenden Menschen, die diesen wunderbaren Radweg zur Erholung oder zum Sporttreiben nutzen, pfeift man – wohl zugunsten des angeblich höheren öffentlichen Interesses an einer Industrieansiedlung.

Hier soll ein massiver Eingriff in eine perfekte touristische Infrastruktur erfolgen, was eigentlich sämtliche Touristiker entlang des Ruwer-Hochwald-Radwegs mit lauten Protesten auf den Plan rufen müsste. Denn zwangsläufige Folge wird nicht nur sein, dass der Radweg während der Bauphase zur Erschließung des Gewerbegebiets vorübergehend in diesem Bereich nicht genutzt werden kann. Die Folge wird auch eine dauer­hafte Störung und Gefährdung der Radwegnutzer sein. Denn wie auch immer man die Überquerung der Zufahrt zum Industriegebiet gestaltet, der parallel zur Bundesstraße verlaufende Radweg muss zwangsläufig gekreuzt werden, wenn die Einfahrt über die B 407 erfolgen soll. Dabei wäre eine Anbindung an die L 151 (ehemalige B 52) überhaupt kein Problem. Das wäre dann zwar nicht die optimale Verkehrsanbindung für den Kraftfahrzeugverkehr, aber die optimale Lösung für einen der schönsten Radwege in unserer Region und für dessen Benutzer.

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