Viel Musik und optimistische Töne

Zwei Reden mit optimistischen Tönen, viel Musik zur Auflockerung und danach die Gelegenheit für lockere Gespräche am Stehtisch: Diese Mischung kennzeichnete den Neujahrsempfang in Hermeskeil, zu dem Stadt und Stadtkapelle rund 250 geladene Gäste in der Hochwaldhalle begrüßten.

 Empfangskomitee am Eingang der Hochwaldhalle: Stefan Eiden, der Vorsitzende der Stadtkapelle, und Stadtbürgermeisterin Ilona König wünschen Rainer Gorges (von rechts) einen guten Start ins neue Jahr. TV-Foto: Axel Munsteiner

Empfangskomitee am Eingang der Hochwaldhalle: Stefan Eiden, der Vorsitzende der Stadtkapelle, und Stadtbürgermeisterin Ilona König wünschen Rainer Gorges (von rechts) einen guten Start ins neue Jahr. TV-Foto: Axel Munsteiner

Hermeskeil. (ax) An wechselnde Partner an ihrer Seite ist Ilona König bei diesem bedeutenden gesellschaftlichen Ereignis gewöhnt: Fünf Mal waren es in der Vergangenheit die diversen Kommandeure der Kaserne, die zusammen mit der Stadtbürgermeisterin beim Neujahrsempfang das "Who is who" der Stadt und der umliegenden Orte empfingen. Ein musikalisches Willkommen

Nach dem Ende der Garnison übernahm im Vorjahr erstmals die Stadtkapelle mit ihrem Vorsitzenden Bernd Mühlhaus diesen Part. Am Freitagabend war es dessen Nachfolger Stefan Eiden, der mit König die rund 250 geladenen Gäste in der Hochwaldhalle willkommen hieß. Unter der Leitung von Gerhard Piroth gaben die Musiker der Stadtkapelle zunächst gekonnt fünf Stücke zum Besten. Eingebettet in dieses Programm waren die Reden von Eiden und König. Ersterer skizzierte die vielen Einsätze der Stadtkapelle im Lauf eines Jahres, "die zeigen, welche wichtige Rolle die Musik im Stadtleben spielt". Er sprach aber auch die aktuelle Diskussion um die Verschärfung des Jugendstrafrechts an. Mit der Ausbildung junger Leute würden die Kapelle und viele andere Vereine eine wichtige soziale Funktion erfüllen und Heranwachsenden eine sinnvolle Freizeitgestaltung anbieten, betonte Eiden. Sein Fazit: "Mit 75 Vereinen ist das Vereinsleben in Hermeskeil gut aufgestellt".Im Unterschied zu früheren Jahren, als die Kasernenschließung für Moll-Stimmung sorgte, klang auch bei Königs Rückblick auf 2007 und Ausblick auf 2008 ein Mehr an Optimismus durch. "Wir sind weitergekommen und haben Fortschritte gemacht. Um Hermeskeil ist es gar nicht so schlecht bestellt", sagte die CDU-Politikerin. Als Beispiele für Erfolge in der Innenstadtentwicklung führte sie das neue Einkaufszentrum auf dem alten Hela-Gelände oder die Fertigstellung der "Residenz am Stadtpark" an. Positiv sei aber auch der Trend beim Gewerbeverband, der steigende Mitgliederzahlen verzeichnet und "gute Ideen entwickelt hat, um den Einzelhandel zu beleben und Kaufkraft in Hermeskeil zu binden". In naher Zukunft seien das Feuerwehrmuseum am "Neuen Markt" und die Einrichtung des Mehrgenerationenhauses im Johanneshaus wichtige Projekte. Gleichwohl gebe es aber auch einige Vorhaben, "bei denen es klemmt und wir wohl noch längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen, etwa bei der Umgestaltung der Fußgängerzone", so König, die das Thema "Konversion" nicht ansprach. Danach waren aber der Worte genug gewechselt: Im Anschluss an den offiziellen Teil trafen sich die Gäste bei Sekt, Bier, Wein und Häppchen an den Stehtischen zum eigentlichen Zweck, den der Neujahrsempfang erfüllen soll: der Möglichkeit zum lockeren Gespräch und zum Gedankenaustausch.

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