Vom Schachbrett zum Pascalschen Dreieck

Hermeskeil/Trier · Schüler des Gymnasiums Hermeskeil haben auch in diesem Jahr beim Regionalwettbewerb "Jugend forscht" in Trier Preise eingeheimst. Fünf Fachpreise, darunter ein Regionalsieg, und zwei Schulpreise gingen an Gymnasiasten aus dem Hochwald.

 Die erfolgreichen Gymnasiasten aus Hermeskeil mit ihrem betreuenden Lehrer (vorne von links): Marius Frohn, Raphael Ritter, Yannik Pieroth, Max Reichrath, hinten von links: Lehrer Marc A. Bauch, Nicolas Beth, Maximilian Weiland, Moritz Jung und Julian Kiefer. Foto: Privat

Die erfolgreichen Gymnasiasten aus Hermeskeil mit ihrem betreuenden Lehrer (vorne von links): Marius Frohn, Raphael Ritter, Yannik Pieroth, Max Reichrath, hinten von links: Lehrer Marc A. Bauch, Nicolas Beth, Maximilian Weiland, Moritz Jung und Julian Kiefer. Foto: Privat

Foto: (h_hochw )

Hermeskeil/Trier. Acht Schüler der "Jugend forscht"-AG mit dem Schwerpunkt Mathematik/Informatik waren unter der Betreuung von Marc A. Bauch beim Wettbewerb "Jugend forscht/Schüler experimentieren" erfolgreich. Sie erhielten Preise für fünf Projekte.
In der Sparte "Schüler experimentieren" erhielt Yannik Pieroth einen ersten Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik und qualifizierte sich für den Landeswettbewerb. Pieroth beschäftigte sich mit möglichen Wegen auf Schachbrettern mit und ohne blockierten Feldern. Dabei fand er einen Zusammenhang zum Pascalschen Dreieck. Damit vertritt erneut ein Nachwuchswissenschaftler vom Gymnasium Hermeskeil die Region Trier im Fachgebiet Mathematik/Informatik beim Landeswettbewerb in Ingelheim.
Der zweite Preis ging an Raphael Ritter, der sich mit dem mathematischen Streichen von Lattenzäunen beschäftigte. Er untersuchte das entstehende Muster bei vorgegebenen Regeln.
In der Sparte "Jugend forscht" belegte Marius Frohn den zweiten Platz und wurde damit Bester der Region. Frohn beschäftigte sich mit der Berechnung von Seiten in Dreiecken und entdeckte dabei einen alternativen Beweis für den Kosinussatz.
Ein dritter Preis ging an Julian Kiefer, Maximilian Weiland und Moritz Jung. Das Team untersuchte systematisch und mit einer größeren Datenmenge das Small-World-Problem am Beispiel von Zitationsgraphen. Sie gingen der Frage nach, wie transitiv Freundschaften sind, und untersuchten das Problem anhand des Zitationsverhaltens bei wissenschaftlichen Arbeiten. Ein weiterer dritter Preis ging an Nicolas Beth und Max Reichrath. Sie verallgemeinerten Fibonacci-Folgen durch Veränderung der Startwerte und untersuchten die Folgen hinsichtlich Konvergenz.
Die Jury lobte die Selbstständigkeit der Hermeskeiler Schüler und das hohe wissenschaftliche Niveau, auf dem die Schüler sich mit der Materie über mehrere Monate hinweg auseinandersetzten. Sie implementierten Algorithmen und stellten Hypothesen auf, die diese durch Beweise verifizierten oder modifizierten.
Die fünf Projekte der Hermeskeiler Schüler wurden von Mathematik- und Informatiklehrer Marc A. Bauch betreut. Bauch ist stolz, dass auch in diesem Jahr alle seine Schüler einen Preis errungen haben und sich gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen konnten. Mit fünf Arbeiten gehört das Gymnasium Hermeskeil auch in diesem Jahr wieder zu den engagiertesten Schulen in Rheinland-Pfalz.
Für dieses Engagement erhielt das Gymnasium Hermeskeil erneut den Schulpreis der Berdelle-Hilge-Stiftung und den Schulpreis der Handwerkskammer Trier, die der stellvertretende Schulleiter des Gymnasiums, Uwe Sader, in einer Feierstunde in der Aula der Hochschule Trier entgegennahm. red

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