Kell am See. (hm) Im Vordergrund stand in diesem Jahr das Thema "Heimat und Familie". "Heimat ist die räumliche Verankerung, der Platz, den sich der Mensch geschaffen hat, dort wo wir ständig leben und miteinander auskommen müssen", sagte Dittmar Lauer, Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins. "Dabei schließen sich Heimatbewusstsein und Weltoffenheit nicht aus." Ihre bestimmenden Merkmale seien Solidarität und Loyalität. Studien hätten festgestellt, dass nach Meinung von 70 Prozent der Bundesbürger die Familie unverzichtbar sei.

"Wer sich mit Geschichte und Heimatkunde befasst, sieht, was andere tun, und er sieht Dinge, aus denen man lernen kann", sagte Pastor Thomas Linnartz. "Ich selbst beobachte solche Dinge sehr oft, denn ich bin ein Teil dieser Region und möchte deshalb diese Region mit ihren Menschen auch verstehen. Aus diesem Grund ist es mir auch wichtig, heute hier zu sein und zu hören, was es alles aus dem vergangenen Jahr zu berichten gibt." Ein neuer Pfarrgemeinschaftsverbund werde im September errichtet. "Es wird neue Strukturen geben", sagte Linnartz.

Beigeordneter Alois Reichert führte die Gäste in einem Rückblick durch die Neuerungen innerhalb der Gemeinde. "Die Photovoltaik-Anlage mit einem Finanzvolumen von rund fünf Millionen Euro war die richtige Investition zum richtigen Zeitpunkt und wird sich positiv auf den gemeindlichen Haushalt auswirken", sagte Reichert. Das ökologische Neubaugebiet beinhalte die besten Voraussetzungen zur Bebauung. Drei Projekte seien bereits abgeschlossen. Auch die Renaturierungsmaßnahme "Im Dumpert" habe sich bewährt. Vor der Fertigstellung stehe die Mini-Fußballanlage, ein Projekt, das einzigartig in Europa sei und als Pilotprojekt vom Land gefördert werde. Abschließend stellte Lauer die 26. Ausgabe der Keller Annalen vor.