Waldweiler. "Für die Scheune gab es keine Hoffnung mehr. Wir haben sie kontrolliert abbrennen lassen und darauf geachtet, dass sich der Brand nicht durch Funkenflug auf dem Gelände ausbreitet." Das sagt Bruno Merten, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Kell, nach einem nächtlichen Einsatz nahe Waldweiler. Gegen 23.40 Uhr waren rund 50 Feuerwehrmänner auf ein freies Feld ausgerückt. Dort wurde der etwa 20 mal 30 Meter große Schuppen ebenso zerstört wie die in ihm lagernden rund 100 Strohballen. "Wir mussten vom Mühlscheider Hof mit Schläuchen eine 1,7 Kilometer lange Leitung legen, um Wasser zum Löschen zu haben", stellt Merten die Besonderheit des vierstündigen Einsatzes heraus. An ihm waren die Wehren aus Schillingen, Zerf, Kell und Waldweiler beteiligt. Vermutlich war ein Brandstifter am Werk. "Ein technischer Defekt scheidet aus. Der Schuppen hatte keinen Stromanschluss", so Merten. Erst am Samstag hatte im nahe gelegenen Manderner Wald ein Unbekannter einen Stapel mit Brennholz angezündet (der TV berichtete). "Ein Tatzusammenhang ist nicht auszuschließen", sagt Franz Petry von der Kripo Hermeskeil. Die Polizei schätzt den Schaden auf 10 000 Euro. ax/siko
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