Weibsbilder singen eine Ode ans Lachen

Fast drei Stunden lang haben die Eifeler "Weibsbilder" unermüdlich die Lachmuskeln ihres Publikums strapaziert. Das Gastspiel im Mehrgenerationenhaus Johanneshaus bescherte dem Hermeskeiler Kulturherbst ein ausverkauftes Haus.

 Die Weibsbilder heimsen in Hermeskeil tosenden Applaus ein. TV-Foto: Ursula Schmieder

Die Weibsbilder heimsen in Hermeskeil tosenden Applaus ein. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hermeskeil. (urs) Ohne Zugaben haben die Gäste des Hermeskeiler Kulturherbstes das närrische Eifel-Duo nicht von Bühne gelassen. Im Gegenzug bedankten sie sich für rund drei Stunden Spaß ohne Ende mit tosendem Applaus bei den Weibsbildern Anke Brausch und Claudia Thiel. Das einmalige Gespann, das insbesondere sich selbst gehörig auf die Schippe nimmt, versteht es, die Lachmuskeln von Frauen und Männer gleichermaßen zu strapazieren. Bei der Präsentation ihres aktuellen Programms "Unbemannt - Wir sind übrig" waren die Herren aber dennoch in der Minderheit im Mehrgenerationenhaus Johanneshaus. Schließlich ist es nicht jedermanns Sache, es stillschweigend hinzunehmen, wenn das männliche Geschlecht pauschal in die Pfanne gehauen wird.

Allerdings waren auch keine Protestschreie zu hören, als von nie auffindbaren Schmutzwäschekörben die Rede war oder die Frage im Raum stand: Wachsen Toilettenpapierrollen wirklich auf den Haltern nach? Tröstlich für die Herren war nur, dass die Weibsbilder keine Mühen scheuten, doch noch einen Vertreter dieser Spezies abzubekommen. Doch weder ausgefeilte Anzeigen noch lebensgefährliche Beinrasuren führten zum Erfolg. Und die von den Eltern geschenkte biologische Uhr konnte das Schicksal ebenso wenig überlisten wie hartnäckige Teilnahmen an Single-Treffs. Beim abschließenden Blick ins Seniorenheim zeigte sich vielmehr, dass auch 60 Jahre danach nur zwei sich gefunden hatten: Anke Brausch und Claudia Thiel.

Das Gastspiel der Weibsbilder sei super, sagten die Hermeskeiler Besucherinnen Ursula Dröschel, Maria Dietz und Christel Schott. Die Frauen seien nicht nur jede für sich toll, sondern sie überzeugten auch gemeinsam auf der Bühne. Marliese Lambert war extra aus Saarburg nach Hermeskeil gekommen, um die Weibsbilder zu sehen. Sie habe das Duo schon in Schmelz erlebt und daher gewusst, dass es "super gut" sei. Das sei richtig "herzerquickend", lobte eine Besucherin aus Kell die Schlagfertigkeit der Weibsbilder. Peter Wimmer konnte dem nur beipflichten. Die Männer seien zwar in der Minderheit im Saal, doch ihn amüsiere das sehr. Und Angst habe er auch nicht - er sei ja zusammen mit seiner Frau hergekommen.

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