"Wir haben zwei Millionen investiert"

Schillingen · Auf dem Neujahrsempfang der Ortsgemeinde Schillingen stellte Ortsbürgermeister Markus Franzen das Ehrenamt in den Vordergrund seiner Ausführungen. Dabei stellte er namentlich die Menschen von Schillingen vor, die sich in besonderer Weise für die Gemeinde verdient gemacht haben.

Stellvertretend für alle hob er die örtliche Feuerwehr heraus, wobei er auch auf das Ausscheiden des Verbandsgemeinde-Wehrleiters, Bruno Merten, hinwies. "Er zählt zu den beliebten Artgenossen der Region und wird den Feuerwehren sicherlich sehr fehlen."
Wie es finanziell um die Gemeinde bestellt sei, erklärte Franzen ebenfalls. "Wir haben in den beiden letzten Jahren rund zwei Millionen Euro in Kindergarten, Straßenbau und Infrastruktur investiert, natürlich mit Unterstützung von Geldgebern und auch unter Beteiligung der Anwohner. Natürlich stehen wir deshalb auch mit 800 000 Euro in der Kreide. Aber für eine Gemeinde, die ein Eigenkapital von fast zehn Millionen Euro aufweist, ist das verschwindend wenig." Beigeordneter Hans-Albert Schmitt dankte Franzen für das gute Miteinander zwischen Ortsbürgermeister und Gemeinderat.
Pastor Kai Georg Quirin gab bekannt, dass er für die Seelsorge demnächst Unterstüzung erhalte. Ein priesterlicher Mitarbeiter, der aus einer langen Krankheitsphase komme, arbeite nun halbtags bei der Pfarreiengemeinschaft. Dass es zwischen Orts- und Pfarrgemeinde eine gute Zusammenarbeit gebe, bestätigte Quirin und fügte schmunzelnd hinzu: "Ein eindeutiges Symbol dafür ist, dass ein jeder Glockenklang unserer Kirchturmuhr uns an diese Kooperation erinnert. Die Glocken gehören der Kirche und die Uhr der Ortsgemeinde. Ich erwähne das nur für den Fall, dass sie irgendwann mal kaputt ist."
Für Werner Angsten, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kell am See, war es der letzte Neujahrsempfang in Schillingen. Er wünschte der Bevölkerung eine gute Hand bei der Wahl seines Nachfolgers. Landtagsabgeordneter Bernd Henter und Bernhard Kaster (MdB) wiesen auf die bevorstehenden Wahlen hin. Gleich, wem man seine Stimme gebe, man solle unbedingt von seinem Wahlrecht Gebrauch machen, war der gemeinsame Appell an die Bevölkerung. HM

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