Holzernte fürs ganze Jahr im Sturm gefallen

Wittlich · Revierförster Mario Sprünker vom Stadtwald Wittlich zieht eine Bilanz nach dem Orkantief Xynthia. Allein im Bereich des Stadtwaldes Wittlich wurden fast 6000 Festmeter Bäume geschädigt. In diesem Zusammenhang warnt der Stadtförster vor dem Betreten des Waldes. Dies sei derzeit lebensgefährlich.

Vor allem im Bereich Grünewald, Mundwald und Afferberg, Piechterberg, Lüxem und Neuerburg hingen noch Äste oder ganze Bäume in Kronen fest, die plötzlich zu Boden stürzen könnten. Spaziergänger und Erholungssuchende sollten die Aufräumarbeiten unbedingt abwarten. Viele Bäume stünden auch ohne für den Laien erkennbar, unter Spannung, und könnten plötzlich umstürzen. Fehl am Platz sei deshalb sogenannter „Orkantourismus“.

Die genannten 6000 Festmeter durch Sturm geschädigtes Holz entsprechen der durchschnittlichen Holzernte eines Jahres im Wittlicher Stadtwald. Betroffen sind laut Mario Sprünker vor allem Bäume in der Wittlicher Senke, durch die der Sturm mit voller Wucht gezogen ist.
Groß ist der Schaden besonders bei Nadelbäumen. Der Wittlicher Fichten- und Douglasienbestand ist jeweils zu gleichen Teilen betroffen. Den starken Windwurf führt Revierförster Mario Sprünker auf die stark durchnässten Böden zurück. Deshalb habe der Orkan nach dem Regen der vergangenen Tage leichtes Spiel gehabt und die Bäume mit kompletten Wurzelballen aus dem Erdboden reißen können.

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