Hontheim: Römer, Reben und ein Räuber

Eine neue Chronik beleuchtet die wechselhafte Geschichte des Ortes Hontheim.

„Auf den ersten Anschein ist Hontheim kein historisch bedeutender Ort“, schreibt Manfred Aretz im Vorwort zur Chronik des schmucken Eifelortes, fährt dann aber fort: „Dennoch lässt sich beim Studium der Aufzeichnungen feststellen, dass die Gemeinde eine große Vergangenheit hat und die großen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entscheidungen das persönliche und gemeindliche Leben beeinflusst haben.“ Wie die meisten Dörfer der Region, so war auch Hontheim in den Epochen der vergangenen 2000 Jahre verschiedenen Machtbereichen und Landesherren zugeordnet. Bis zum Ende des 5. Jahrhundert waren die Römer im Land, bis 855 herrschten die Franken, und von 855 bis 1794 gehörte Hontheim zu Kurtrier. Die Franzosenzeit endete bereits 1815, danach war die Region ein Teil von Preußen. Eher zweifelhaften Ruhm erlangte Hontheim Ende des 18. Jahrhunderts, als die so genannte „Mosel-Eifel-Bande“ das arme Volk in Schrecken versetzte.

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