Deuselbach. Seit Jahren hofft die Gemeinde Deuselbach auf den Ausbau ihrer Ortsdurchfahrt. Nun zeichnet sich allmählich der Beginn der Arbeiten ab. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung über den aktuellen Planentwurf beraten. In diese sind laut Ortsbürgermeister Klaus Hölzemer Änderungswünsche der Gemeinde eingeflossen. So sah ein erster Entwurf beispielsweise Bäume vor, mit deren Standorten der Gemeinderat nicht einverstanden war. Außerdem wurden Gehwege teils verlängert oder auch auf die gegenübergelegene Straßenseite verlegt. Mit den im aktuellen Entwurf berücksichtigten Änderungen kann die Planungsphase nun in die nächste Runde gehen.
Hölzemer geht davon aus, dass es 2012 an die Erneuerung der holprigen Fahrbahn geht. "Das ist der letzte Stand", versichert er. Bleibe nur zu hoffen, "dass das nicht mehr verschoben wird". Denn inzwischen seien schon Fahrzeugschäden aufgetreten, die wie der eher seltene Bruch einer Feder möglicherweise auf den schlechten Zustand der Fahrbahn zurückzuführen seien.
Allerdings ist bisher tatsächlich nur der Ausbau der Ortsdurchfahrt sowie einer der beiden Kreisstraßenanbindungen an die L 164 von Thalfang zum Erbes-kopf vorgesehen. Die K 117 ab Ortsausgang Richtung Firma Lubig und Erbeskopf wird erneuert, die K 116 Richtung Bäsch und L 164 vorerst wohl nicht. Hölzemer hofft jedoch, dass auch diese knapp zwei Kilometer lange Strecke mit einbezogen wird. "Sonst fängt man da nachher wieder neu an."
Für den deutlich kürzeren Abschnitt der K 116 ab Ortsausgang bis zur Abzweigung Richtung Morscheid-Riedenburg sind die Chancen hingegen rosiger. Die wenigen Meter werden laut Hölzemer voraussichtlich mit ausgebaut.
Zu den Kosten des Ortsdurchfahrtenausbaus kann der Gemeindechef derzeit noch nichts sagen. Sobald diese bekannt seien, werde die Gemeinde zu einer Bürgerversammlung eingeladen. urs