24 Stunden im Einsatz

THALFANG/HORATH. (urs) Bei einer ersten gemeinsamen 24-Stunden-Übung haben die Jugendwehren aus Thalfang und Horath gezeigt, was sie können. Und das bei Einsätzen rund um die Uhr.

Früh übt sich, wer bei einem Ernstfall wissen will, worauf es ankommt. Die Jugendwehren aus Thalfang und Horath haben sich daher überlegt, einmal eine gemeinsame Übung zu versuchen. Den Anstoß haben zwei 24-Stunden-Übungen der Jugendwehr Horath gegeben. "Da kamen wir auf die Idee, das mal mit denen zusammen zu machen", begründet Thalfangs Jugendwart Bruno Becker. Zum einen können sich die Jugendlichen so besser kennen lernen, und zum andern sind solche Übungen mit gemeinsamen Übernachtungen beim Lösch-Nachwuchs beliebt. "Das ist immer interessanter und lustiger, und die wollten mal mehr Action haben", zeigt Becker Verständnis. Damit die Jungfeuerwehrleute in dieser Hinsicht auf ihre Kosten kommen, haben sich die Erwachsenen einiges einfallen lassen. In Horath gibt es schon morgens um zehn den ersten Alarm, erzählt Jugendwart Ralf Schmitt. Einsatzort ist das Familien-Hotel Hochwald, in dem ein Brand befürchtet wird und eine Personensuche ansteht. In Thalfang ist währenddessen Ausbildung angesagt, bevor sich die Jugendliche per Koordinaten auf den Weg machen. Denn zum Mittagessen wollen sie am Horather Fischweiher sein, wo sich die Teams aus 15 Thalfanger und elf Horather Jugendlichen zum Grillen treffen. Derart gestärkt wartet bereits der erste gemeinsame Einsatz im Drahtwerk auf sie. Danach sausen sie nach Thalfang, wo in der Nähe des Bahnhofs zwei Garagen Feuer gefangen haben. Zu diesem Zeitpunkt ahnen die Floriansjünger nicht, dass sie auch in der folgenden Nacht kaum zur Ruhe kommen werden in ihrer Herberge, dem Thalfanger Feuerwehrhaus. Denn Schlag Mitternacht werden sie zu einer Personensuche ausrücken und morgens um sechs müssen sie einen Verkehrsunfall absichern. Alles in allem war es also ein hartes Wochenende für die Nachwuchswehrleute, denen das alles aber dennoch riesig Spaß macht. Die Thalfanger Wehr strebt daher an, künftig mehr Nachwuchs zu begeistern. "Wir haben vor, eine Bambini-Gruppe zu gründen", verrät Becker. Bisher könnten Jugendliche erst ab zehn Jahren zur Jugendwehr, weshalb Jüngere separat versichert werden müssten. Da sich aber viele schon mit acht Jahren für Fußball entscheiden, haben die Wehren oft das Nachsehen.

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