50-Jährige als Betriebsgründer

Die geburtenstarke Generation 50-plus kommt immer mehr ins öffentliche Blickfeld. Sie ist auch Zielgruppe der "Gründeroffensive" des Landes und damit des regionalen "Existenzgründertages" am 23. Oktober in Idar-Oberstein.

Idar-Oberstein.(jst) Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau veranstaltet am Dienstag, 23. Oktober, von 17 bis 19 Uhr gemeinsam mit dem regionalen Initiativkreis "Gründer im Dialog" den diesjährigen Existenzgründertag. Das einführende Referat wird Staatssekretär Siegfried Englert halten, in einer anschließenden Runde berichten vier Existenzgründer über ihre Erfahrungen. Weitere Mitglieder des Initiativkreises wie Banken, Unternehmerorganisationen und Berufsverbände, Verwaltungen und Bildungseinrichtungen informieren an Ständen über spezielle Fragen zur Existenzgründung wie etwa günstige Kredite und spezielle Leistungen des Staates oder Leistungen der Agentur für Arbeit."Mit der Veranstaltung richten wir uns natürlich an potenzielle Existenzgründer aller Altersgruppen und nicht nur solche über 50", sagt Reinhold Moser, Professor für Volkswirtschaftslehre am Umwelt-Campus. "Es gibt da nicht so viele Besonderheiten." Allerdings, so erläutert Moser, dürfe sich bei einem älteren Existenzgründer der Unternehmensaufbau nicht so lange hinziehen. Ein weiteres Problem könne sein, dass die Laufzeiten von Krediten kürzer kalkuliert werden müssten. "Jeder ältere Existenzgründer sollte sich auf jeden Fall überlegen, ob er sich nicht noch einen jüngeren Partner mit ins Boot holt", rät Moser. Die Anregung, den Existenzgründertag mit dem Schwerpunkt auf die Generation 50-plus auszurichten, sei vom Wirtschaftsministerium gekommen, berichtet Moser. Im zweiten Teil der Veranstaltung werden vier Unternehmer um die 50, die sich erst in jüngster Zeit selbstständig gemacht haben, von ihren Erfahrungen berichten. Es sind ein Industriediamantschleifer, ein Elektrotechnik- und Sanitätsfachmann, ein Kunststoffverarbeiter sowie ein Anbieter für Ferienwohnungen, Sanitär- und Gastronomieanlagen in hochwassergefährdeten Gebieten.

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