Akut Kranke erhalten noch schneller Hilfe

Idar-Oberstein · Noch schneller und effizienter für akute Patienten da sein: Das Klinikum Idar-Oberstein hat die Zentrale Notaufnahme (ZNA) eröffnet. Wegen Platzproblemen war der Bau der Notaufnahme schon seit mehr als 20 Jahren geplant. Nun kann die ZNA mit vier modernen Räumen diese Probleme lösen.

 Bereits am Montag konnten sich Interessierte in den neuen Räumen der Zentralen Notaufnahme am Klinikum Idar-Oberstein umschauen. Die Notaufnahme ist die erste Anlaufstelle für Menschen, die akut erkrankt sind. Foto: Hosser

Bereits am Montag konnten sich Interessierte in den neuen Räumen der Zentralen Notaufnahme am Klinikum Idar-Oberstein umschauen. Die Notaufnahme ist die erste Anlaufstelle für Menschen, die akut erkrankt sind. Foto: Hosser

Idar-Oberstein. Patienten in einer akuten Notsituation sollen noch besser versorgt werden, was möglicherweise Leben retten kann: Seit Dienstag ist die Zentrale Notaufnahme (ZNA) am Klinikum Idar-Oberstein in Betrieb.
Die Ziele sind klar definiert, wie Verwaltungsdirektor Bernd Mege, die Ärztliche Direktorin Prof. Dr. Ulrike Zwergel und Pflegedirektorin Claudia Hamann erläutern: optimierte Abläufe, verkürzte Verweildauer, schnellere und somit bestmögliche Hilfe für Patienten.
Bereits am Montag hatten niedergelassene Ärzte, die Mitarbeiter der Rettungsdienste und des Klinikums Idar-Oberstein sowie Kommunalpolitiker, darunter Idar-Obersteins Oberbürgermeister Bruno Zimmer, Gelegenheit, sich die ZNA anzuschauen, bevor der Betrieb aufgenommen wird. Das Interesse war groß, die Räume waren belagert.
Modern und funktional


Mege erklärt: "Die ZNA ist die erste Anlaufstelle für Patienten, die akut erkrankt sind. Durch Selbsteinweisung, Einweisung vom Haus- oder Facharzt oder mit dem Kranken- oder Rettungswagen: Die ZNA ist zuständig. Und zwar rund um die Uhr."
Die Räume sind modern und funktional ausgestattet; vier Untersuchungszimmer für Patienten mit unterschiedlichen Erkrankungen gibt es. Alle Behandlungsplätze sind mit Sauerstoffanschlüssen und Überwachungsmonitoren ausgestattet.
Schwerstverletzte werden im Schockraum versorgt, in dem künstliche Beatmung, invasive Kreislaufüberwachung und Herz-Kreislauf-Therapie möglich sind. Ganz entscheidend: Kurze Wege sorgen für schnelle Abläufe und eine optimale Patientenversorgung.
Seit mehr als 20 Jahren sei diese Optimierung in der Planung; Platzprobleme am Klinikum stellten die Verantwortlichen vor eine Riesenherausforderung, die nun zu einem guten Ende komme, freut sich Mege.
Die ZNA wurde, nachdem die Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie mit ihrem Sekretariat und ihren Untersuchungsräumen intern verlegt worden war, in deren ehemaligen Räumen in unmittelbarer Nähe der Liegendeinfahrt eingerichtet. Erfahrene Pflegekräfte, Arzthelferinnen und Rettungsassistenten sowie Fachärzte nehmen die erste Einschätzung des Notfallpatienten vor und entscheiden sofort über die Untersuchungsschritte.
Zudem werden erste Behandlungsschritte eingeleitet. Sofern ein stationärer Aufenthalt erforderlich ist, gelangt der Patient ohne Umwege und Zeitverlust in die für seine Krankheit relevante Fachabteilung.
Wichtig zu wissen: Kinder- und Jugendliche in Notfallsituationen, Schwangere, akut psychisch Erkrankte oder Patienten mit dringendem Verdacht auf Herzinfarkt oder Schlaganfall können weiter direkt die jeweilige Fachabteilung aufsuchen. Verletzte Patienten nach Unfällen werden unverändert von den Ärzten der Klinik für Unfallchirurgie in den bisherigen Räumen behandelt.
Kontakt: Zentrale Notaufnahme am Klinikum, Telefon 06781/661 500.

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