Alles rund ums Holz

Zum ersten Mal öffnet das Holzmuseum am Wochenende seine Pforten für eine Holzmesse. Mehr als 40 Aussteller zeigen rund ums Gebäude, was mit dem Werkstoff Holz alles möglich ist.

Weiperath. Die Palette der Aussteller bei "Treffpunkt Holz 2007" am Hunsrücker Holzmuseum ist groß. Holzschuhmacher, Korbflechter, Lohehersteller, Drechsler und sogar ein Geigenbauer lassen sich bei der Arbeit über die Schulter schauen."Aber Holz hat nicht nur unsere Vergangenheit geprägt, Holz spielt auch heute eine große Rolle in der Region", erklärt Annette Eiden-Schuh, neue Vorsitzende des Hunsrückvereins, Ortsgruppe Morbach, und im Vorbereitungsteam tätig. Deshalb kann sich der Hobbyforstwirt beispielsweise über die neueste Motorsägetechnik informieren. Ein eigens bestelltes Sägegatter schneidet Bretter zu. Und das nicht zum Selbstzweck. "Die Bretter werden künftig eine geplante Halle verkleiden, die das historische Gatter der Emmerichs-Mühle beherbergen soll." Das Gatter ist noch voll funktionstüchtig und soll in den kommenden Jahren eine weitere Attraktion im Museum werden. Von der Schreinerei Klaus Wilbert kommt ein ungewöhnlicher Programmpunkt: Sie bietet Trauerarbeit für Kinder durch das Bemalen eines Holzsarges als Abschiedsritual an.Am Samstag wird offiziell ein Teilstück der "Europäischen Holzroute" eröffnet, an der auch das Holzmuseum liegt. An dem Tag haben Besucher die Gelegenheit, im Museum verschiedene Fachvorträge zu hören. Die Gäste können auch einen Blick in die aktuelle Sonderausstellung "Schinderhannes und seine Hochwälder Spießgesellen" werfen. Auch speziell an Familien ist gedacht: Eine Postkutsche macht am Samstag Rundfahrten im Dorf. Am Sonntag können Kinder im Ausstellungszelt Rindenschiffchen und Holzschmuck basteln. Flammkäse und "Gedämpte mit Dipp" sollen den Hunger stillen. Die Museumsgaststube bietet passend zur Ausstellung über den Räuberhauptmann eine "Henkersmahlzeit" an. "Treffpunkt Holz 2007" öffnet am 30. Juni und 1. Juli" von 10 bis 18 Uhr seine Pforten.

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