Kommunales Der Heidenburger Generationen-Schulgarten kommt voran

Heidenburg · Auszubildende aus Düsseldorf haben eine Woche lang unentgeltlich konstruiert und gebaut, um ein Gemeindeprojekt voranzutreiben.

 Auszubildende von Mercedes-Benz in Düsseldorf mit ihren Meistern Bernd Geier (vorne links) und Wolfgang Schneider (zweite Reihe, rechts) beim Aufbau des Pavillons im Generationen-Schulgarten in Heidenburg.

Auszubildende von Mercedes-Benz in Düsseldorf mit ihren Meistern Bernd Geier (vorne links) und Wolfgang Schneider (zweite Reihe, rechts) beim Aufbau des Pavillons im Generationen-Schulgarten in Heidenburg.

Foto: Ursula Schmieder

Die ersten Bohnen und Tomaten wurden schon geerntet im Generationen-Schulgarten Heidenburg (der TV berichtete). Doch nun kam das von Bürgern initiierte Projekt (Info-Box) ganz entscheidend voran.

16 Auszubildende von Mercedes-Benz in Düsseldorf haben das Gemeindegrundstück umzäunt, einen Pavillon errichtet und sogar Möbel für den Garten entworfen und gebaut: Bänke, einen Tisch und Hochbeete. Eines der Beete kann dank einer pfiffigen Idee sogar per Rollstuhl angefahren werden. „Das haben wir selbst so angepasst“, erklärt der angehende Konstruktionsmechaniker Timo Saar (26) den Clou mit der abgeschrägten Vorderseite, die Beinfreiheit ermöglicht.

 Den Kontakt zu Heidenburg knüpfte Kollegin Jill Friedrich (19). „Hier hat es am besten gepasst“, stellt sie fest. Und das von der ersten E-Mail an, die sie an Maria Eiden-Steinhoff schrieb. Die Regionalbeauftragte beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) habe sofort nachgefragt, „was wir brauchen und wie wir uns das vorstellen“. Und sie schaute sich nach dem optimalen Projekt im Trierer Raum um. Biotoppflege, also vorwiegend Mähen, hätte die jungen Leute kaum gefordert. Daher fiel die Entscheidung zugunsten des eigenen Wohnortes Heidenburg aus. Das Ergebnis übertrifft sämtliche Erwartungen. Die Gruppe habe „superprofessionelle“ Arbeit geleistet, lobt Eiden-Steinhoff.

 Abgesehen von ihrem Part lag die Planung des bei dem Autohersteller seit mehr als 20 Jahren bewährten „Entwicklungs-Workshops“ in den Händen der jungen Leute.

Vorgegeben waren ein Umkreis von 250 Kilometer und ein Budget von 210 Euro pro Person und Woche für Fahrt, Verpflegung und Unterkunft. So kamen die Azubis letztlich in der Jugendherberge Hermeskeil unter. Und sie planten auch für die beiden Meister, die sie begleiteten: Bernd Geier, Ausbilder der acht KFZ-Mechatroniker, und Wolfgang Schneider der die anderen acht Konstruktionsmechaniker ausbildet. Vor Ort unterstützte der örtliche Schreiner Rudolf Gorges, der Spezialmaschinen und Know-how für komplizierte Gehrungsschnitte zur Verfügung stellte. Zeitintensiv ist laut Geier oft die Suche nach einem passenden Projekt mit Ansprechpartnern, die flexibel auf das Angebot eingehen. Außerdem müssten die Arbeiten binnen einer Woche fertig sein: „Das ist eine Grundvoraussetzung.“

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