Bäumchen der Jugendwehr gehen weg wie warme Semmeln

THALFANG. (urs) Schneller als erwartet fanden die Weihnachtsbäume der Jugendwehr Thalfang ihre Käufer. Der Preis war dabei zwar Nebensache, aber angemessen.

 Die viele Arbeit hat sich gelohnt: Die Weihnachtsbäume der Jugendfeuerwehr Thalfang finden reißenden Absatz.Foto: Ursula Schmieder

Die viele Arbeit hat sich gelohnt: Die Weihnachtsbäume der Jugendfeuerwehr Thalfang finden reißenden Absatz.Foto: Ursula Schmieder

Schon zum dritten Mal verwandelte die Jugendwehr Thalfang den Villeneuver Platz in einen Weihnachtsbaumbasar. In diesem Jahr hatten die jungen Leute allem Anschein nach den optimalen Termin erwischt: Alles ging erstaunlich schnell über die Bühne. Die Bäume gingen weg wie warme Semmeln: Die ersten wechselten direkt ab Transportfahrzeug den Besitzer. Eine gute Stunde nach dem offiziellen Beginn warteten die jungen Händler daher bereits mit nur noch fünf Rest-Bäumchen und einigen Schmuck-Ästen auf Nachschub. Insgesamt verkaufte die Jugendwehr an die 120 Bäume, allesamt selbst gehauen, etwa drei Viertel davon Edeltannen und ein Viertel Fichten. Acht Stück hoffte der Hausmeister des Ferienparks Himmelpark mitnehmen zu können. Monika Biel suchte dagegen nur einen einzigen kleinen Baum. Aber die meisten seien ja schon weg, wunderte sie sich um zehn Uhr morgens. Ein 63-Jähriger aus Immert wartete bereits auf die Nachlieferung: "Ich brauche nur einen Baum von einem Meter, der darf nicht höher sein." Eigentlich habe er ja schon einen. Aber das Exemplar zum Einpflanzen sei jetzt schon am Nadeln. Auch der Immerter Ansgar Esseln war mit konkreten Vorstellungen nach Thalfang gekommen. 1,5 bis 1,6 Meter sollte der Weihnachtsbaum sein, den er sich ganz bewusst bei der Jugendwehr aussuchen wollte. Wenn die schon so etwas anbieten würden, sollten sie auch was davon haben, begrüßte er das Engagement der jungen Leute. "Der Ansturm war extrem", äußerte sich Jürgen Haack, der stellvertretende Jugendwart, überrascht von dem unerwartet schnellen Absatz. Dabei habe es zu Beginn um acht Uhr morgens gerade heftig zu schneien begonnen - was den Leuten aber offenbar nichts ausgemachte. Es habe auch keiner gesagt, die Bäume seien zu teuer, freute sich Thomas Borgsmüller, dass der Preis von 15 bis 20 Euro pro Stück offensichtlich passte. Die im oberen Preis-Bereich liegenden Edeltannen seien gefragter, "weil sie weniger nadeln und nicht so stechen". Der Erlös kommt komplett der Jugendwehr zugute, die inzwischen auch im Internet unter www.jugendwehr-thalfang.de aktiv ist. Mit dem Verdienst finanzieren die jungen Feuerwehrleute Ferienfreizeiten und Zeltlager, oder sie ermöglichen Angebote wie Eislaufen, Schwimmen und Feste. Vor dem Vergnügen ist bei den jungen Leuten aber immer der Dienst angesagt, der abgesehen von den Übungen auch das Bauen und Aufhängen von Nistkästen beinhaltet.

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