Brückenschlag: B 327 komplett gesperrt

Ein Gerüst für die Brücke über die Hunsrückhöhenstraße soll am Wochenende errichtet werden. Deshalb wird die Strecke zwischen Hinzerath/Wederath und Morbach komplett dichtgemacht. Bei Wenigerath entstehen eine dritte Fahrspur und eine Brücke.

Morbach. (iro) Autofahrer können seit Mitte Dezember auf der Hunsrückhöhenstraße die Baustelle bei Wenigerath wieder in beide Richtungen passieren. Zuvor mussten die Verkehrsteilnehmer Richtung Morbach und Hermeskeil fünf Monate lang einen Umweg über Gonzerath (B 50, L 158 und B 269) in Kauf nehmen. Wenn die Witterung es wieder zulassen würde, sollte die halbseitige Sperrung zeitweilig wieder aktiviert werden. So hatte es Hans-Michael Bartnick vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Trier zum Jahresende im TV angekündigt.

Jetzt kommt es doch anders: Vom Samstag, 12. März, bis Sonntagmittag, 13. März, geht auf der Hunsrückhöhenstraße zwischen Hinzerath/Wederath und Morbach nichts mehr. Der Verkehr wird komplett über Gonzerath geleitet (siehe Grafik). An diesem Wochenende soll ein Gerüst für den Bau der Brücke über die Hunsrückhöhenstraße fertiggestellt werden.

Fluggäste sollten mehr Zeit einplanen



Weil die dritte Fahrspur bis auf die Deckschicht fertig ist, steht den Verkehrsteilnehmern - außer am kommenden Wochenende - jeweils eine Fahrspur zur Verfügung. Erstmals sind von der Straßensperrung bei Wenigerath auch Flugreisende betroffen, die vom Flughafen Hahn in den Urlaub starten. Bartnick empfiehlt ihnen deshalb, einen Zeitpuffer einzuplanen.

Nach LBM-Angaben die Arbeiten bei Wenigerath im Zeitplan. Bis Juli 2011 sollen dritte Fahrspur und Brücke inklusive Anschluss an den Ort Wenigerath fertig sein. Beides soll die Verkehrssicherheit auf der viel befahrenen Straße erhöhen. Die Kosten belaufen sich auf rund drei Millionen Euro. Bevor es so weit ist, muss die Verkehrsader allerdings gegen Ende der Bauzeit nochmals für drei Tage gesperrt werden, damit die Deckschicht aufgebracht werden kann.

Die Umleitung führt mitten durch Gonzerath. Die Zufahrt aus Wenigerath bleibt sogar bis Juli gesperrt. Ein weiteres Problem kommt jetzt hinzu: Im Frühjahr müssen die Landwirte die Hunsrückhöhenstraße wieder kreuzen, um auf ihre Felder zu kommen. Auch sie haben bis zur Fertigstellung der Brücke teils weite Anfahrten.

Bei der Trierer Straßenbaubehörde kann man den Unmut in Wenigerath verstehen. Eine vorzeitige Öffnung der Zufahrt sei laut Bartnick wegen des Baustellenverkehrs allerdings zu gefährlich. "Wir bitten die Bürger um Geduld." Künftig würden sie dafür von einer "komfortablen und sicheren Anschlussstelle" profitieren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort