Ihre Meinung Kein Wort über die Banken

Zum Artikel „Große Freude - Große Trauer“ (TV in der Silvesterausgabe) schrieb uns dieser Leser:

Mit großem Interesse habe ich obigen Bericht der Bürgermeister der größeren Kommunen unserer Region gelesen, die hierin ihrer Freude und Trauer Ausdruck geben. Vieles ihrer Aussagen ist nachvollziehbar und richtig. Was ich jedoch vermisse, vor allem bei den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden und der Einheitsgemeinde Morbach, ist das Bedauern über den Rückzug der regionalen Banken aus dem „flachen Land“. Kein Wort über die Schließung der Zweigstellen und Kappung der Bargeldversorgung auf den Dörfern, zumal die Niedrigzinsphase, welche als Hauptgrund für die Schließungen angegeben wurde, sich dem Ende nähert. Eigentlich müssten die Banken aufgrund dieser Entwicklung die Bargeldversorgung vor Ort wieder möglich machen.

Wie wollen die Verbandsgemeinden glaubhaft machen, für den Erhalt der Dörfer zu sein, ohne konkrete Maßnahmen in Angriff zu nehmen oder zumindest anzukündigen? Seniorenbusse und Mitfahrerbänke sind gut, werden aber das Dörfersterben nicht verhindern. Der Erhalt der noch vorhandenen Infrastruktur wie der Arbeitsplätze vor Ort sind wichtige Bausteine. Als Vorzeigeobjekt sei die Dorfakademie in Hambuch,  einem Dorf von 700 Einwohnern in der Eifel,  genannt. Die CDU hat auf ihrem Bürgerkongress 2017 in Zell sehr gute Ideen zur Förderung des ländlichen Raums vorgestellt, nur seitdem habe ich nichts mehr von diesen Anregungen gehört, auch nicht von Landrat Gregor Eibes, damals Teilnehmer der Veranstaltung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort