Das Fort wird zur Missionsstation

Actionszenen, Klamauk, pyrotechnische Spezialeffekte: Die Karl-May-Festspiele sind aus dem Veranstaltungskalender der Deutschen Edelsteinstraße nicht mehr wegzudenken.

 Action und beste Unterhaltung gehören dazu: Am 23. Juni hat das neue Stück „Im Tal des Todes“der Freilichtbühne Mörschied Premiere. Foto: Hosser

Action und beste Unterhaltung gehören dazu: Am 23. Juni hat das neue Stück „Im Tal des Todes“der Freilichtbühne Mörschied Premiere. Foto: Hosser

Mörschied. Die Vorbereitungen für die Premiere des neuen Festspiele-Stücks "Im Tal des Todes" am Samstag, 23. Juni, 20.15 Uhr, laufen auf Hochtouren. Traditionell schließt sich an die erste Vorstellung der Saison, die bis 29. Juli dauert und 13 Aufführungen umfasst, ein Feuerwerk mit Livemusik an. Alle Mitglieder der Freilichtbühne sind zurzeit dabei, die Schäden, die der Sturm Kyrill hinterlassen hat, zu beheben.Probenbeginn ist am 5. Mai

Die Stadtfassade, die oben auf einem Erdhügel errichtet war, wurde nach unten auf die Spielfläche geweht. "Dies bedeutete natürlich einen immensen Mehraufwand an Arbeit für die Mitwirkenden", berichtet Pressesprecherin Marlies Döhring. In Eigenleistung wird in jedem Jahr das Bühnenbild umgebaut. Unzählige Stunden sind nötig, um ein attraktives Bühnenbild zu schaffen. Mittlerweile wurde das Stadtbild wiederhergestellt. Das Fort Nirobara aus dem vergangenen Jahr wird dieses Mal zur Missionsstation umgebaut. Anstatt des Ölturmes wird eine Quecksilbermine ins Bühnenbild integriert. Doch auch im Fun-Bereich tut sich einiges. Der Verkaufsstand muss umfassend renoviert werden. Sein Rohbau steht schon, und das Tonhaus wird darauf gemauert. Probenbeginn für die Hauptdarsteller ist am 5. Mai. Die Statisten - es werden Interessierte ab zwölf Jahren gesucht - starten zwei Wochen später mit den Proben. Der Aufwand im technischen Bereich ist ebenfalls riesig: Funkmikrofone und eine 1000-Watt-Tonanlage garantieren eine ausgezeichnete Akustik auf jedem der durchnummerierten 1000 Sitzplätze. Mehr als 20 Scheinwerfer lassen die Karl-May-Festspiele bei den Abendvorstellungen zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Das neue Stück in Anlehnung an den Karl-May-Klassiker "Der Derwisch" verspricht jede Menge Spannung: Das "Tal des Todes" - noch keine lebende Seele ist je von dort zurückgekehrt. Doch nicht der Teufel, wie eine Legende der roten Völker berichtet, lebt dort. Der fiese Geschäftemacher Roulin betreibt eine Quecksilbermine, in der er gefangene Siedler und Indianer als Sklaven hält, die für ihn in den tödlichen Dämpfen die schwere Arbeit des Quecksilberabbaues verrichten. Der junge Deutsche Martin von Adlerhost und der Sohn des Chiricahua-Apatschen-Häuptlings Latanalgut, die "Starke Hand", geraten ebenfalls in seine Fänge. Den trunksüchtigen Häuptling der Maripokas, "Eiserner Pfeil", hat sich Roulin zum Verbündeten gemacht. Gemeinsam wollen die beiden die Missionsstation überfallen. Doch sie haben die Rechnung ohne Winnetou (Arnd Limpinsel) und Old Shatterhand (Hans-Joachim Klein) gemacht...Kartenvorverkauf ab 1. Mai per Bestellformular im Internet www.freilichtbuehne-moerschied-ev.de und Telefon 06785/943 390.

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