Longkamp. Der Elan und das soziale Engagement von Elfriede Bungert lassen nicht nach. Zum neunten Mal hat die mittlerweile 77 Jahre alte Longkamperin die Häuser in ihrem Heimatort abgeklappert und Geld für die Kinderkrebsstation im Trierer Mutterhaus gesammelt. Auch die Spendenfreudigkeit der Longkamper ist weiter groß. Es kamen 2300 Euro zusammen. Die Summe bewegt sich immer in dieser Höhe.
Und auch dieses Mal hatte Elfriede Bungert beim Gang durch den 1150-Seelen-Ort besondere Erlebnisse. In einem Haus bekam sie erst Geld von der Oma, und anschließend lief ihr deren Enkelin nach, um auch noch etwas zu spenden. Und es schien auch so, dass Leute, die nicht ständig in Longkamp wohnen, dieses Mal extra auf sie warteten.
Elfriede Bungert ist seit 2004 einmal im Jahr unterwegs. 2003 war ein Mädchen aus der Nachbarschaft an Leukämie (Blutkrebs) erkrankt. Als Bungert erfuhr, dass das Kind monatelang in der Kinderkrebsstation im Trierer Mutterhaus bleiben muss, fasste sie den Beschluss sammeln zu gehen. Ihr Wunsch: Kranken Kindern sollten Wünsche erfüllt werden, die über das Klinikbudget nicht zu finanzieren sind. Von der aktuellen Spendensumme seien jeweils 800 Euro an zwei Familien gegangen, die dringend Hilfe brauchten, berichtet sie. Über den Rest könne die Krebsstation verfügen.
Eine Frage stellt sich jedes Jahr. Wie lange wird sie noch an den Türen klingeln? Die Antwort ist immer gleich. "Solange die Gesundheit mitspielt." cb