Dokumentarfilm über den jüdischen Großvater

Hottenbach · Silvia Holzinger und Peter Haas präsentieren am Freitag, 21. Februar, ab 19 Uhr im Gasthaus Dahlheimer in Hottenbach (Kreis Birkenfeld) ihren 66-minütigen Dokumentarfilm mit dem Titel "Auf der Suche nach dem letzten Juden in meiner Familie". Hottenbach war die Heimat der Familie Haas, die im 19. Jahrhundert nach Trier gezogen war.

Dort kam Eduard Haas, der jüdische Großvater von Peter Haas, 1884 zur Welt. Eduard Haas betrieb in Trier eine Drogerie und zog 1930 nach Köln. Er starb 1942 im KZ Buchenwald. Sein Enkel Peter Haas wusste nur wenig über das Leben seines jüdischen Großvaters, bevor er sich 2009 auf die Suche nach dem letzten Juden in seiner Familie machte.
Der einzige Anhaltspunkt waren drei Fotos und das Wissen, dass Eduard Haas 1942 in Buchenwald ermordet wurde. Haas\' Mutter hatte Mitte der 1970er-Jahre davon erzählt. Der Vater hat meist geschwiegen, wenn es um die Familiengeschichte ging. Als dann eine Cousine im Frühjahr 2009 zu einem Familientreffen in Trechtingshausen am Rhein einlud, nahmen der 48 Jahre alte Haas und seine ein Jahr jüngere Lebenspartnerin kurz entschlossen eine Kamera mit. red
Der Eintritt kostet fünf Euro. Karten können unter Telefon 06785/17239 vorbestellt werden.

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