Meinung Ein Aushängeschild das ganze Jahr
Der Klimawandel kommt. Und die Skigebiete in der Region sind betroffen. Allerdings wird auch in 20 Jahren am Erbeskopf noch (Natur-)Schnee fallen oder (Kunst)-Schnee gemacht werden.
Da sind sich die Experten einig. Vermutlich wird die Zahl der Wintersporteinrichtungen in der Region zurückgehen. Aber wo, wenn nicht am höchsten Berg von Rheinland-Pfalz, soll dann weiter abgefahren werden? Zumal die Skipiste offenbar durchaus nationalparkverträglich ist. Und den Autoverkehr zum Erbeskopf aus Umweltgründen ins Feld zu führen, ist auch nicht ganz redlich. Auch der Nationalpark wird von Autos angefahren. Die Alternative für die Freunde des Pistenspaßes ist schließlich, viel weiter zu fahren und in den Alpen Ski zu fahren. Das ist sicher weniger umweltverträglich und für viele Menschen im Übrigen unerschwinglich. Es ist richtig, wie es bereits geschieht, auf das Aushängeschild Erbeskopf und auf eine Ganzjahresnutzung zu setzen. Die Maximallösung mit dem Sessellift ist teuer. Allerdings: 800 000 Euro wurden vor acht Jahren investiert für die Gestaltung auf dem Plateau mit Windklangskulptur, die zum neuen Wahrzeichen der Region geworden ist. Auch das Hunsrückhaus hätte aus Mitteln des Zweckverbandes nie gestemmt werden können. Wenn alle, die vom Wintersport profitieren, sich finanziell beteiligen würden, wäre die Umsetzung nicht unmöglich. Und Charme hat die Lösung allemal.
i.rosenschild@volksfreund.de