Lesen Ein Leseabenteuer unter dem Tribünendach

Morbach/Frankfurt · Schriftsteller Stefan Gemmel will einen neuen Weltrekord aufstellen. Dafür hat er sich einen besonderen Ort ausgesucht.

 Er steckt sich hohe Ziele: Stefan Gemmel.

Er steckt sich hohe Ziele: Stefan Gemmel.

Foto: TV/Christoph Strouvelle

Langsam wird es für den aus Morbach stammenden Kinderbuchautor Stefan Gemmel ernst. Am 18. Mai will er in der Frankfurter Commerzbank-Arena seinen dritten Leseweltrekord aufstellen. Vor 10 000 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen will er vorlesen. Bei seinem ersten Weltrekord hatte er 2012 in Koblenz zweimal vor rund 5000 Besuchern vorgelesen. Diese Zahl will er jetzt in einem Durchgang erreichen.

Und das Interesse steigt: „Mich erreicht immer öfter die Anfrage, ob denn nur Schulen kommen dürfen oder auch Privatpersonen, kleine Gruppen oder Familien.“ Die Antwort ist ganz einfach: Ich freue mich über jeden einzelnen Zuhörer, der mich unterstützt“, sagt der Vater zweier Töchter. Jeder Interessent ist herzlich eingeladen.

Doch ist der Weltrekordversuch mit einer kleinen Aufgabe für alle Besucher verbunden. Denn Gemmel will nicht nur alleine vorlesen, sondern mit allen Besuchern einen Text gemeinsam lesen. Er hat sich eine eigene Lesetechnik und Geschichte einfallen lassen, mit der es möglich ist, dass mehrere tausend Menschen miteinander lesen, sagt er. Dafür müssen sie sich bis 10. Mai bei Stefan Gemmel unter in wir-lesen@commerzbank-arena.de melden. Dann bekommen sie einen Text zugeschickt, der Bestandteil des gemeinsamen Lesens ist und den sie vorher üben müssen.

Gemmel hat extra für den Veranstaltungsort ein Abenteuer geschrieben, in dem die Hauptfiguren aus Gemmels Reihe „Im Schatten der Zauberkugel“ ihre Abenteuer auf den Tribünen und dem Rasen des Stadions erleben. Die Idee ist, dass die Kinder dort sitzen, wo die Handlung spielt, sagt er. Dadurch ergibt sich der Effekt, dass sich die Kinder vor dem Spielfeld und unter dem Tribünendach wie in einer 3-D-Illustration fühlen. Ein Teil der Geschichte spielt im Gestänge der Stadionüberdachung, sagt er.

Zudem nimmt Adler Attila, das Maskottchen der Frankfurter Eintracht, ebenso eine wichtige Rolle in der Handlung ein wie auch die Mitarbeiter der Commerzbank-Arena.

Eine Stunde soll die Veranstaltung dauern, 40 Minuten davon will Gemmel lesen. Die restliche Zeit ist für Ansagen wie Begrüßung und Überleitungen vorgesehen.

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