Einstige Gaststätte muss Straße weichen
Morbach · 2014 könnte der dreispurige Ausbau der Hunsrückhöhenstraße zwischen der Abfahrt Odert und der Abfahrt nach Birkenfeld beginnen. Bis Ende des Jahres sollen die ehemalige Gaststätte Oderter Haus sowie der Imbiss auf dem Grundstück verschwinden.
Morbach. Die Hunsrückhöhenstraße zwischen Morbach und Malborn kostet eilige Autofahrer oft jede Menge Nerven. Der Grund: Viele Laster schleichen dort vor sich hin und auf der kurvenreichen Strecke ist es schwierig, zu überholen. Eine Ausnahme bilden die dreispurig ausgebauten Abschnitte, an denen zumindest in einer Fahrtrichtung überholt werden kann. Bald soll es einen solchen auch zwischen dem ehemaligen Gasthaus Oderter Haus und der Kreuzung mit der B 269, die nach Birkenfeld führt, geben. Auf 1800 Metern Länge entsteht eine dritte Fahrspur. Damit wird den Autofahrern, die von Thalfang aus in Richtung Morbach unterwegs sind, die Möglichkeit zum Überholen gegeben. Dieser Ausbau wirft seine Schatten voraus. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) plant, die vorbereitenden Bauarbeiten im Herbst auszuführen. Dazu hat er das Oderter Haus an der Hunsrückhöhenstraße mit dem dazugehörenden Gelände erworben. Es soll abgerissen werden, die Versorgungsleitungen zu dem Grundstück werden entfernt. Auch die danebenliegende Containeranlage mit dem darin befindlichen Grill soll verschwinden. Zwar ist der Beginn des Ausbaus der B 327 frühestens für 2014 vorgesehen, wie Hans-Michael Bartnick vom LBM mitteilt. Aber die Behörde benötige einen zeitlichen Vorlauf, um das Grundstück für den Ausbau vorzubereiten, sagt LBM-Chefin Edeltrud Bayer. Derzeit erstellt die Straßenbaubehörde die Ausschreibungsunterlagen. Guido Wacht vom LBM hatte dem Morbacher Gemeinderat bereits 2011 die Pläne zum Straßenausbau vorgestellt. Für die Kreuzungsbereiche Hoxel/Gutenthal und Gewerbegebiet Humos sind demnach Unterführungen vorgesehen, um ein gefahrloses Ein- und Ausfahren auf die Hunsrückhöhenstraße zu ermöglichen.
Das Buswartehäuschen an der B 327 bei Gutenthal soll in den Ort verlegt werden. Für die Abfahrt in Richtung Hunolstein und Odert werden die Autos durch Abbiegespuren geleitet. Für den Kreuzungsbereich B 327/B 269 hatte Wacht von einer Überführung der Hunsrückhöhenstraße gesprochen. Die Gesamtkosten hat der LBM-Mann auf 11,5 Millionen Euro geschätzt. cst
