Schule Muffiges Gebäude in Thalfang wird zur modernen Schule

Thalfang · Bei der offiziellen Einweihung der frisch sanierten Thalfanger Realschule plus haben Redner das zeitgemäße und helle Ambiente hervorgehoben. Die Schülervertreter freuen sich, dass jetzt ein facettenreiches Lernen möglich ist.

 Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig im Gespräch mit Schülern der Thalfanger Realschule plus im Chemieunterricht. Mit dabei sind Burkhard Graul, Beigeordeter der Verbandsgemeinde Thalfang und Schulleiterin Sabine Becker.

Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig im Gespräch mit Schülern der Thalfanger Realschule plus im Chemieunterricht. Mit dabei sind Burkhard Graul, Beigeordeter der Verbandsgemeinde Thalfang und Schulleiterin Sabine Becker.

Foto: Christoph Strouvelle

Große Feierstunde in der  Erbeskopf-Realschule plus: Im Beisein der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Stefanie Hubig ist das frisch sanierte Gebäude nach zweieinhalb Jahren der Modernisierung offiziell eingeweiht worden. „Es ist jetzt eine moderne Realschule auf höchstem Niveau“, sagt der Thalfanger Erste Beigeordnete Burkhard Graul als Vertreter der Verbandsgemeinde, die Träger der Bildungseinrichtung ist. Für Gesamtkosten in Höhe von 13 Millionen Euro – bisher war die Rede von rund elf Millionen Euro – sei die Schule umfassend modernisiert worden. Vor zehn Jahren habe man überlegt, ob eine Sanierung sinnvoll sei, blickt Graul zurück. Für die Arbeiten hätten der „sehr gute Ruf“ der Schule sowie das Engagement der Lehrer und die Projekte an der Schule gesprochen. Als weiteres Argument nennt der erste Beigeordnete die Stärkung des ländlichen Raumes. Für Schüler auf dem Land solle man unabhängig von der Finanzkraft der Kommunen gleichwertige Lebensbedingungen schaffen. Um der Abwanderung in die Städte vorzubeugen, sei die Erziehung der jungen Menschen eine wichtige Säule, so Graul.

Bildungsministerin Hubig sagte, sie sei selten so oft mit dem Satz begrüßt worden: „Ist das nicht ein schöner Tag.“ Die Aula, in der die Feier ausgerichtet wurde,  sei hell und freundlich. Inhalte könnten an Schulen am besten in guten Fachräumen und in geeigneten Ganztagsräumen vermittelt werden.

„Hier sollt ihr euch wohlfühlen, hier sollt ihr gerne herkommen“, sagte sie zu den mehr als 200 Schülern, ihren Lehrern und zahlreichen Ehrengästen in der Aula. Zudem hob  sie die Vorzüge der Schulform Realschule plus hervor, die ein wichtiges Bindeglied zu Handwerk und Wirtschaft sei und Schüler individuell fördere. „Hier legt ihr euer Fundament für euer künftiges Leben“, sagte die Ministerin.

Landrat Gregor Eibes sprach davon, dass nach zweieinhalb Jahren Unterricht in den Containern Lehrer und Schüler neu motiviert seien. „Die Eltern sollten sich entscheiden, ihre Kinder hierher zu schicken“, sagte er und warb dafür, dass die Schule erhalten bleibt.

Weiterhin bat er das Land, dass die Frage der Kommunal- und Verwaltungsreform endlich geklärt werde. Dies hänge mit der Schulträgerschaft zusammen. Und das Finanzministerium möchte doch bei der Finanzierung „noch eine Schippe“ drauflegen.

Das Land hat die Sanierung mit rund zwei Millionen Euro gefördert. Die Region lege großen Wert auf die Existenz der Schule, sagt Eibes. Schülersprecherin Eva Piatel und ihre Vertreterin Sophie Düpont berichten von der Aufregung der Schüler, als diese die frisch renovierte Schule erstmals besichtigen durften. „Wir waren sofort begeistert. Die Aula ist das Highlight“, sagten sie. In den renovierten Räumen sei jetzt ein facettenreiches Lernen möglich. „Das wissen wir zu schätzen“, sagten sie. Mehrere Schüler der Realschule plus haben die Eröffnungsfeier musikalisch begleitet.

Rolf Brück sagte als Sprecher der Schuleltern, seit 2005 sei die Sanierung diskutiert worden und erinnerte an 1702 Unterschriften, die die Eltern 2014 für den Erhalt der Schule gesammelt hätten. Sein Resümee: „Aus einem alten muffigen Gebäude ist eine moderne Schule geworden.“

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