Erfolgreicher Bildersturm in Morbach

Morbach · Viele Kunstliebhaber haben die Gelegenheit genutzt, Bilder aus dem Nachlass der Morbacher Künstlerin Ilse Schledorn-Franz zu erwerben. Die Nachlassverwalter überlegen, die verbliebenen Bilder in einem leerstehenden Ladenlokal weiter anzubieten.

 Klaus und Renata Leners aus Heinzerath suchen sich Bilder aus dem Nachlass von Schledorn-Franz aus. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Klaus und Renata Leners aus Heinzerath suchen sich Bilder aus dem Nachlass von Schledorn-Franz aus. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Morbach. Zahlreiche Kunstliebhaber aus Morbach und Umgebung haben am Sonntag die Gelegenheit genutzt, aus dem Nachlass der 2012 verstorbenen Künstlerin "Illi" Ilse Schledorn-Franz Bilder zu erwerben. Die Malerin war eine Schülerin des deutschen Expressionisten Schmidt-Rottluff. Schledorn hat ihren Besitz und damit auch die Erlöse den SOS-Kinderdörfern vermacht (Der TV berichtete). Roswitha Theißen, Immobilienmaklerin aus Duisburg, verwertet den Nachlass der Künstlerin für die Hermann-Gmeiner-Stiftung, die zu den SOS-Kinderdörfern gehört.
"Wir sind mit dem Verkauf der Bilder rundherum zufrieden, und ich glaube, die Leute waren es auch", sagt sie. Wie viel Bilder bisher verkauft wurden, kann sie noch nicht sagen. Den erzielten Erlös aus dem Verkauf will Theißen nicht veröffentlichen. Möglicherweise zeichnet sich eine Lösung ab für die Bilder, die bisher nicht verkauft wurden. Mehrere Besucher hätten den Vorschlag gemacht, die verbliebenen Gemälde noch mehrere Monate in einem leerstehenden Ladenlokal anzubieten und sich bereiterklärt, beim Verkauf der Bilder zu helfen, sagt Theißen.
Im Übrigen schätzt sie die Gesamtzahl der Bilder noch höher als die bisher genannten 8000 Exemplare. "Da stehen noch Truhen, die randvoll sind mit vielen kleinen Zeichnungen", sagt sie. "Vielleicht sind es auch 12 000 oder 15 000 Bilder." cst

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