Erhebliche Eigenleistungen

Auch im Ortsbezirk Morbach hat die Eigeninitiative von Bürgern und Vereinen zur Schaffung von örtlichen Einrichtungen beigetragen. Mit der Äußerung entgegnet Erwin Weber, zweiter stellvertretender Ortsvorsteher von Morbach, Kritik in Zusammenhang an den Getränke-Lieferverträgen.

Morbach. (iro) Der Festplatz am Sportgelände, die Freizeitanlage mit Waldlehrhütte im Ortelsbruch, die historische Ölmühle und die Vereinsräume in der Baldenau-Halle - all das sind Beispiele dafür, dass auch im Ortsbezirk Morbach wie in den übrigen Ortsbezirken Eigenleistungen in erheblichem Ausmaß erbracht werden. Das betont Erwin Weber in einer Stellungnahme im Zusammenhang mit der Kritik an der neuen Vereinbarung in Sachen Getränke-Lieferung. Annahmen, dass die Einheitsgemeinde Morbach all diese Einrichtungen mit Gewinnerzielungsabsicht vermarktet, hält der zweite stellvertretende Morbacher Ortsvorsteher für "einfach absurd". Die ganz überwiegenden Herstellungskosten werden seiner Auffassung nach im Regelfall aus Steuergeldern aller Bürger finanziert. Weber erinnert auch daran, dass gerade die Vereine fast alle Einrichtungen für ihre internen Vereinszwecke wie Versammlungen, Training und Übungsabende kostenlos nutzen können. Dass die Getränke-Lieferverträge zu "etwas höheren Einkaufspreisen" bei Getränken für gewerbliche Veranstaltungen führen, ist aus seiner Sicht richtig. Andererseits stelle die Gemeinde erhebliche Finanzmittel zur Vereinsförderung und für die Jugendarbeit zur Verfügung. Der Beschluss des Gemeinderats zu den Getränke-Lieferverträgen geht deshalb laut Weber "in Ordnung".

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