Morbach. (sve) "Die Feuerwehr bekommt nicht nur neue Fahrzeuge gekauft, sie ist auch da, wenn's mal wirklich brennt." Marco Knöppel, Wehrleiter in der Einheitsgemeinde Morbach, sagte, worauf es den mehr als 30 Wehrleuten am Samstag bei der Schau-Übung ankam. Die Bürger sollten selbst sehen und miterleben können, wie die Retter agieren und reagieren, wenn sie gebraucht werden. Eine öffentliche Schau-Übung hatte es zuvor seit Jahren nicht mehr in Morbach gegeben. Kurzerhand setzten die Brandschützer einen Brand am neuen Rathaus in Szene, um Menschen aus dem verrauchten und brennenden Gebäude zu retten und die Flammen zu löschen - vor den Augen von fast 100 Schaulustigen. Natürlich gab es kein echtes Feuer. Und der Rauch wurde auch künstlich erzeugt.

Knöppel kommentierte und erklärte die Aktionen der Männer rund um Wehrführer und Einsatzleiter Oliver Marx über Lautsprecher. Eine solche Übung bringe im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit mehr als eine groß angelegte Katastrophenschutz-Übung. "Schmuckstück" der Übung war der noch recht neue Teleskopmast der Wehr - sozusagen die "moderne Art" der Drehleiter. 2007 in Dienst gestellt, ist das Fahrzeug die erste von mindestens zwei hochwertigen Neuanschaffungen der kommenden Jahre. Voraussichtlich 2011 soll für die Morbacher Feuerwehr nämlich schon ein neues Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (kurz: HLF) in Dienst gestellt werden. "Wir haben gerade den Förderungsbescheid erhalten", sagte Knöppel. Es soll ein bisheriges Löschfahrzeug der Morbacher ersetzen. Dieses "LF" wandert dann voraussichtlich weiter nach Hoxel, wo es ein 30 Jahre altes Tanklöschfahrzeug ablösen soll.