Morbach. Das Morbacher Dreieck wird in der zweiten Jahreshälfte um eine Abbiegespur in Richtung Koblenz erweitert. Der Morbacher Gemeinderat hat dies in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Grund ist die die hohe Unfallgefahr, wenn LKW nach rechts auf die Hunsrückhöhenstraße in Richtung Koblenz abbiegen. Diese geraten oft auf die von Koblenz kommende Linksabbiegerspur nach Morbach. Des weiteren bilden sich bei hohem Verkehrsaufkommen ein Rückstau wartender Fahrzeuge bis in den Kreisel . Mit der zusätzlichen 150 Meter langen Abbiegespur soll sich die Unfallgefahr verringern, hoffen der Landesbetrieb Mobilität (LBM) und die Mitglieder des Gemeinderats. Die Kosten für den Bau der Abbiegespur betragen 300 000 Euro, sagt Gabriele Jentes vom LBM.
Der Gemeinderat hatte die Entscheidung zuvor vertagt, weil einige Ratsmitglieder fürchteten, dass eine neue Gefahrenquelle geschaffen werden könnte, weil die nach rechts abbiegenden Lastwagen den linksabbiegenden Autofahrern die Sicht behindern. Deshalb hatten sich Vertreter der Gemeinde und des LBM die Situation vor Ort betrachtet. "Linksabbieger können bis zur Brücke sehen", sagt jetzt Lambert Norta vom LBM. Die Einbiegespur werde die Situation verbessern, sagt er. Täglich befahren 6300 Fahrzeuge vom Kreisel bis zur Einmündung in die Hunsrückhöhenstraße, davon sind 1100 Schwerfahrzeuge.
Bürgermeister Andreas Hackethal sagt, dass die Gemeinde weiterhin eine planfreie Kreuzung anstrebt. Das bedeutet, dass Autos an dieser Stelle von der Hunsrückhöhenstraße nach Morbach abbiegen können, ohne die Gegenspur kreuzen zu müssen. Das gleiche gilt für Autos, die dort in Richtung Trier fahren wollen. cst