Heidenburg. Bis zuletzt war Dietmar Jäger politisch aktiv. Am Montag ist der Ortsbürgermeister von Heidenburg nach schwerer Krankheit gestorben.
"Sein Tod ist ein großer Verlust", sagt Hans-Dieter Dellwo, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Thalfang. Jäger habe sich herausragende Verdienste sowohl für die Ortsgemeinde Heidenburg als auch für die VG Thalfang erworben. Der 58-Jährige habe die gesamte Entwicklung von Heidenburg und der VG maßgeblich mitgetragen und gestützt.
Jäger leitete seit 1989 als Ortsbürgermeister die Geschicke seines Heimatorts Heidenburg, bereits ab 1984 gehörte er dem Ortsgemeinderat an. Zwischen 1984 und 1996 sowie von 1999 bis 2009 war er ebenfalls Mitglied im Thalfanger Verbandsgemeinderat. Zudem war der Diplom-Ingenieur für Nachrichtentechnik ab 1999 im Kreistag und verschiedenen Ausschüssen sowie im Forstverband Büdlich tätig.
Es sei ihm immer um die Sache gegangen, sagt Dellwo. Er sei ein zuverlässiger und gradliniger Politiker gewesen, mit dem er im Rahmen einer guten Streitkultur gemeinsam viel für die Orts- und Verbandsgemeinde erreicht habe. Jäger war laut Dellwo mit Herz und Seele Sozialdemokrat. "Er hat sich immer für die kleinen Leute und die Gemeinde eingesetzt."
Jäger habe sich über das Normalmaß hinaus für seine Mitmenschen in die Pflicht nehmen lassen, schreibt auch der erste Kreisbeigeordnete Alexander Licht in seinem Nachruf für den Landkreis Bernkastel-Wittlich.
Für sein kommunalpolitisches Engagement in seinem Heimatort sowie auf Verbandsgemeinde-ebene erhielt Jäger 2008 die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz vom damaligen Präsidenten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier, Josef Peter Mertes. Zuvor wurde ihm 1995 und 2005 aufgrund seines ehrenamtlichen Einsatzes die "Ehrung" sowie die "Große Ehrung" der Verbandsgemeinde Thalfang zuteil.
Dietmar Jäger wird am Freitag, 13. Juli, in Heidenburg beigesetzt. Die Trauerfeier beginnt um 14.30 Uhr in der St.-Michael-Kirche. Die Angehörigen bitten, von Beileidsbezeugungen am Grab abzusehen. hsc