Heimatkundeverein moniert Lücken in Nationalpark-Karte

Birkenfeld/Thalfang · Ärger um die Nationalpark-Starterkarte: In dem Info-Material fehlen geschichtlich relevante Orte. Das monierte der Birkenfelder Landrat Matthias Schneider in einer Resolution an die Landesregierung.

Birkenfeld/Thalfang. Der Verein für Heimatkunde im Landkreis Birkenfeld hat die Landesregierung in einer Resolution aufgefordert, "das kulturelle Erbe im Nationalpark Hunsrück-Hochwald umgehend und nachhaltig besser in Wert zu setzen". Anlass ist die sogenannte Starterkarte, die zur Eröffnung des Schutzgebiets erschienen ist und Besucher und Wanderer einen Überblick über die Angebote in der Nationalparkregion geben soll.
Dem Vorstand des Heimatkundevereins sei nach Durchsicht dieser Karte aufgefallen, dass zahlreiche geschichtlich bedeutsame Orte dort fehlen, etwa das Römergrab bei Siesbach und die Kirche Heiligenbösch. Unterschrieben ist die Resolution des dortigen Landrats Matthias Schneider, der gleichzeitig Vorsitzender des Heimatkundevereins ist.
Sören Sturm, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Abteilungsleiter im Nationalparkamt, kann diese Kritik nur teilweise nachvollziehen. Zum einen bestehe doch Konsens, dass die Kulturgeschichte ein wichtiges Standbein des Nationalparks sei. Das spiegele sich auch beim neuen Motto der Internetpräsenz ("Natürlich, mit Geschichte") wider, wo das Thema Kulturgeschichte breiten Raum einnehme.
In Bezug auf die Starterkarte bittet Sturm um Nachsicht: "Wie der Name schon sagt, ist es eine Starterkarte, die mit heißer Nadel zur Eröffnung fertiggestellt wurde." Es fehlen auch noch Nationalparktore und Radwege. In der zweiten Auflage, die zur Saison 2016 vorliegen soll, werde das nachgebessert, verspricht Sturm. Insgesamt laufe die kostenlose Karte sehr gut. sc

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