Hermeskeil kritisiert Pläne für die Hunsrückbahn

Morbach/Thalfang/Hermeskeil · Eine Reaktivierung der Hunsrückbahn, mit der die ländlichen Gemeinden und vor allem der neue Nationalpark Hunsrück-Hochwald umweltfreundlich erschlossen werden, wird von vielen gewünscht. Zwei Vereine setzen sich dafür ein, inzwischen haben auch die Politiker reagiert.

Landrat Gregor Eibes hatte deshalb vor kurzem zu einem Runden Tisch eingeladen, um eine mögliche Strategie zu diskutieren. Auch Michael Hülpes war einer der Teilnehmer des Runden Tischs.
Auf Anfrage unserer Zeitung sagt der Hermeskeiler VG-Bürgermeister, dass er bei den Wiederbelebungsversuchen für die Hunsrückbahn "nach wie vor Bedenken hat" (siehe auch TV-Bericht vom 10. Oktober).
"Die Strecke ist sehr lang und die Unterhaltung wird aufwändig sein", sagt Hülpes. Allerdings liege vom Land Rheinland-Pfalz der Entwurf für ein Förderprogramm vor, das eine Zuschussquote von 85 Prozent in Aussicht stellt.
Kosten stehen noch nicht fest


Die Gesamtkosten für die Reaktivierung seien zwar noch offen, weil derzeit nur zwei ältere Gutachten mit stark unterschiedlichen Schätzungen vorliegen. Einen strikt ablehnenden Standpunkt nimmt Hülpes bei dem Vorhaben aber nicht ein: "Wenn sich die Finanzierungsfrage klären lässt, dann werden wir Hermeskeiler auch dabei sein. Wir haben schließlich als Verbindung zum Saarland eine Schlüsselstellung." ax/hpl

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort