Hoxeler Glocke klingt wieder - Läutwerk mit Spenden finanziert

Hoxel · Mit Hilfe eines neu installierten elektrischen Getriebes läutet die Glocke der Hoxeler Kapelle St Walburga dreimal täglich. Früher wurde dies von Freiwilligen erledigt, die die Glocke mit Hilfe eines Stricks ertönen ließen.

Hoxel. Nach fast 50 Jahren Stillstand läutet die Glocke der Kapelle St. Walburga in Hoxel wieder. Dreimal täglich, um 6.30 Uhr, 11.30 Uhr und 18.30 Uhr, lässt ein neu eingebautes elektrisches Läutwerk die Glocke wieder erschallen. Vor zwei Jahren sei die Idee entstanden, einen elektrischen Antrieb für die Glocke einzubauen, sagt Franz Caspari, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats der Kirchengemeinde Morbach-Morscheid.
Jetzt habe man das Läutwerk mit Hilfe von Spenden realisieren können. Zusammen mit den notwendigen Installationsarbeiten habe man dafür etwa 5000 Euro aufbringen müssen, sagt Caspari. Die 150 Jahre alte und 90 Kilogramm schwere Glocke ist nur mit Hilfe einer hohen Leiter über eine Luke in der Decke der Kapelle zu erreichen. "Früher wurde das Läuten von Freiwilligen erledigt, die an einem Strick gezogen haben", sagt. Doch vor etwa 50 Jahren sei das eingeschlafen.
Caspari sagt, er habe vorher mit den Anwohnern der Kapelle gesprochen. Sie hätten keine Einwände gegen das Läutwerk gehabt.
Dazu hat Caspari der Front der Kapelle, die im Jahr 1770 gebaut wurde, mit Hilfe von Ortsvorsteher Jürgen Zender einen neuen Anstrich verpasst. Offensichtlich mit Wirkung: "Ich habe die Tage Touristen gesehen, die die Kapelle fotografiert haben", sagt er. cst

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